Kriegsgüter umgebaut Einst Granate, heute Kinderrassel
Die Ausstellung „Schwerter zu Pflugscharen – Militärisches umgenutzt“ zeigt, wie nach 1945 Kriegsgüter zu Alltagsgegenständen umgebaut wurden.
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Kurt Sartorius ist fasziniert von der Rassel und dem Glöckchen, die einst Granaten waren.
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Die Führungspatronen eines Flugzeug-Maschinengewehr-Magazins brauchte direkt nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland niemand mehr. Die Ressourcen waren aber knapp. Wieso also die Hülsen nicht entleeren und einen Rechen daraus machen – ein solcher wurde nämlich jetzt eher gebraucht.
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Aus dieser Fliegerbombe haben sich Kinder ein Boot gemacht. Das leichte Aluminium sorgt für einen guten Auftrieb.
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Nicht wie es zu vermuten lässt, waren es nur Privatleute, die die Überbleibsel aus dem Krieg für die Nachkriegszeit nutzbar machten, sondern auch die Industrie. Die vorhandenen Ressourcen wurden massenhaft umgestaltet – wie diese Patronenhülsen zu Feuerzeugen.
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Gülle-Schöpfkelle statt Stahlhelm. Gerne wurden auch Löcher in die Stahlhelme gebohrt, um sie als Salatsieb zu benutzen.
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Natürlich geht es auch um das Schnapsbrennen bei der Ausstellung. Schließlich ist im Haus auch das große Schwäbische Schnapsmuseum. Der Kühler besteht hier aus einem Abwurftank eines Bombers.
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Auch Stücke von Kriegsgefangenen sind bei der Ausstellung zu sehen. Aus einer Dose hat ein Gefangener dieses Stück gefertigt mit der Aufschrift: „Der liebe Papa ist zu Hause, nun schläft er endlich einmal aus.“
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Die Gefangenen-Lager haben sich offensichtlich gegenseitig beschenkt. Hier ein Stück aus Moskau von 1946. Die Ausstellung mit rund 150 Exponaten ist bis zum 3. Oktober zu sehen.