Kunststoff in der Umwelt Wo Mikroplastik herkommt – und wie gefährlich es ist
Mikroplastik findet sich in Mineralwasser ebenso wie im menschlichen Körper. Doch woher kommt es eigentlich? Und was kann man tun, damit weniger davon in die Umwelt gelangt? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
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Die Hauptquelle für Mikroplastik in der Umwelt ist nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts der Reifenabrieb.
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33 Prozent durch Reifenabrieb: Der größte Anteil an Mikroplastik in der Umwelt stammt laut Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-, und Energietechnik von Reifen- und Straßenabrieb. Dazu gehören vor allem Autos und Lastwagen. Durch Wind und Regen werden die Partikel von den Straßen in die Umgebung gespült.
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10 Prozent von Plastikmüll: Jedes Jahr werden hierzulande geschätzt 116 000 Tonnen Plastikmüll achtlos weggeworfen oder zurückgelassen. Etwa 71 Prozent davon sammeln Stadt- und Straßenreinigung auf, doch der Rest bleibt in der Umwelt – und zerfällt über die Zeit in kleinere Mikroplastikteile.
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3 Prozent von Schuhsohlen: Mit jedem Schritt gibt man winzige Plastikpartikel an die Umgebung ab. Denn ähnlich wie Autoreifen nutzen sich auch Schuhe mit dem Gebrauch ab. Rund 100 Gramm Mikroplastik sollen durch den Abrieb von den Schuhsohlen pro Kopf und Jahr jährlich in die Umwelt gelangen, haben die Forscher des Fraunhofer-Instituts in Oberhausen errechnet. Schuhe landen damit auf Platz sieben der größten Mikroplastik-Quellen.
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2 Prozent von Textilien: Viele Textilien bestehen heute zum Teil oder sogar ganz aus synthetischen Kunstfasern wie Polyester, Polyacryl oder Polyamid. Beim Waschen können sich laut Stiftung Warentest etwa 1900 dieser Fasern aus einem Fleecpulli lösen. Sie landen dann im Abwasser.
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1 Prozent von Kosmetika: Viele Hersteller setzen ihren Kosmetik- oder Wasch- und Reinigungsprodukten Kügelchen aus Polyethylen als Abrieb- oder Schleifmittel zu. Jährlich sind es etwa 500 000 Tonnen Mikroplastikpartikel, schätzte das Umweltbundesamt im Jahr 2015. Experten halten dies aber für verzichtbar. In einigen EU-Mitgliedstaaten wie Italien oder Schweden ist der Einsatz von Mikroplastik in Kosmetika bereits verboten. In Zahnpasten kommen die Partikel auch hierzulande kaum noch vor.