Neubau der Cranko-Schule Fassade wird zur Schicksalsfrage
Exklusiv Die Einigung wurde gefeiert wie ein historisches Ereignis: Der Neubau der Cranko-Schule in Stuttgart schien endlich besiegelt. Doch nun ist wieder alles offen: die Architekten wehren sich vehement gegen Einsparungen an der Fassade.
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Foto Achim Zweygarth
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Sichtbeton oder Verbundplatten? Stadt und Land wollen bei der Fassade 900.000 Euro einsparen. Die Hintergründe zur Debatte um die John-Cranko-Schule schildern wir in der folgenden Bilderstrecke.
Foto Zweygarth
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... die Kosten wurden damals laut Finanzministerium auf 35 Millionen Euro geschätzt.
Foto Achim Zweygarth
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Der Neubau soll zwischen Wera- und Urbanstraße entstehen. Ein anspruchsvolles Gelände in Hanglage, ...
Foto Achim Zweygarth
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... das nur zum Teil überbaut werden darf, weil sich im Untergrund ein denkmalgeschütztes Wasserwerk befindet.
Foto dpa
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Die Pläne eines Neubaus sind nicht neu. Der ehemalige OB Wolfgang Schuster plädierte für den Neubau anstatt den Altbau zu erweitern und sanieren.
Foto Michael Steinert
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Der Gemeinderat im Stuttgarter Rathaus hat 2011 die geschätzte Summe von 32 Millionen Euro als Grundlage für den Beschluss genommen.
Foto Mirco Beutelspacher, Drees & Sommer
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Die Experten von Drees & Sommer, die von der Stadt als externe Projektsteuerer beauftragt worden sind, haben jedoch Kosten von 50 Millionen Euro errechnet.
Foto Achim Zweygarth
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Als die Kosten von 50 Millionen Euro im Frühjahr 2013 bekannt wurden, sagte Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann: „Damit haben wir ein weiteres Problem.“
Foto Archiv
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Armin-Hagen Berberich, der Direktor des Landesrechnungshofs, der für Bauprojekte zuständig ist, hat in seinem Gutachten zum Neubau der Cranko-Schule das Stuttgarter Ballett als die „kleine Raupe Nimmersatt“ bezeichnet,...
Foto Achim Zweygarth
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... Marc-Oliver Hendriks, geschäftsführender Intendant der Staatstheater, hatte die Rüge des Landesrechnungshof-Leiters als überzogen zurückgewiesen.
Foto Michael Steinert
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Im Juli 2013 spricht sich die Mehrheit des Gemeinderats dagegen aus, die Hälfte der 18 Millionen Euro Mehrkosten mitzufinanzieren. OB Fritz Kuhn allerdings zeigt sich der Übernahme aufgeschlossen.
Foto Foto: Achim Zweygarth
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Nach der Sitzung des Gemeinderats im Juli 2013 hat eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Stadt und Land Einsparvorschläge erarbeitet.
Foto Michael Steinert
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Das Ergebnis: das Einsparpotenzial liegt bei 5,3 Millionen Euro. Davon könnten 2,2 Millionen Euro bei der Innenausstattung gespart werden, 900.000 Euro bei der Fassade, heißt es im September 2013.
Foto Achim Zweygarth
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Nach dieser Bekanntgabe zeigte sich Ministerpräsident Winfried Ketschmann erleichtert: „Nach 17 Jahren ist der Durchbruch gelungen. Darüber sind wir froh.“