Neue Menschenaffen-Art auf Sumatra entdeckt „Der Schutz dieses Orang-Utans ist das Wichtigste“
Es ist eine wissenschaftliche Sensation: Forscher haben auf Sumatra eine neue, vom Aussterben bedrohte Orang-Utan-Art entdeckt. Es gibt von ihnen nur rund 800 Individuen.
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Foto WWF/Maxime Aliaga
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Die neue Spezies, die nach ihrer Heimatregion auf den Namen Tapanuli Orang-Utan (Pongo tapanuliensis) getauft wurde, gilt mit nur 800 Individuen nun als die seltenste Menschenaffen-Art der Welt.
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Im Norden der indonesischen Insel Sumatra haben Wissenschaftler eine neue Orang-Utan-Art entdeckt.
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Bislang ging man davon aus, dass es mit dem Sumatra-Orang-Utan und dem Borneo-Orang-Utan lediglich zwei unterschiedliche Arten gibt.
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Nach jahrelanger Arbeit fanden Forscher jedoch heraus, dass sich die isoliert lebende Gruppe auf Sumatra deutlich von den übrigen Tieren unterscheidet, insbesondere durch eine andere Schädelform.
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„Die Entdeckung eines neuen Menschenaffen ist eine Sensation und zeigt, dass die Urwälder der Welt noch immer viele Überraschungen parat haben“, sagt Susanne Gotthardt, Indonesien-Referentin beim WWF Deutschland.
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„Kaum entdeckt ist die neue Art mit nur 800 Individuen leider schon akut bedroht. Neben Goldabbau, illegaler Entwaldung und Wilderei stellt ein geplantes Dammbauprojekt die größte Bedrohung für sie dar.“
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„Der Tapanuli-Orang-Utan lebt im Batang-Toru-Wald auf einer Fläche von nur 1100 Quadratkilometern.“
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„Genau dort soll ein Damm für ein Wasserkraftwerk errichtet werden. Das müssen wir unbedingt verhindern“, sagt Susanne Gotthardt, Indonesien-Referentin beim WWF Deutschland.