Nike-Architekturpreise Zwei „Architektur-Oscars“ für Stuttgart
Der BDA-Architekturpreis Nike, der nur alle drei Jahre verliehen wird, ist eine der wichtigsten Architekturauszeichnungen Deutschlands. Stuttgart kann sich 2022 gleich über zwei Niken freuen. Der Hauptpreis geht nach Frankfurt.
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Foto Brigida González
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Hochskulptural: das Museums- und Kulturforum Südwestfalen in Arnsberg von Bez + Kock Architekten aus Stuttgart
Foto Brigida González
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Die Erweiterungsbau eines barocken Palais erhielt vom BDA die Nike für Komposition.
Foto Brigida González
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Museums- und Kulturforum Südwestfalen, Arnsberg, Bez+Kock Architekten BDA
Foto Brigida González
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Die Nike für Atmosphäre gewann die John-Cranko-Schule Stuttgart von Burger Rudacs Architekten aus München.
Foto Brigida González
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Die Klarheit des Außenbaus setze sich innenräumlich nahtlos fort und sorge dort für reiche und sinnliche architektonische Qualitäten, urteilte die Jury.
Foto Norbert Miguletz
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Der Hauptpreis, die „Große Nike“, ging an das Jüdische Museum Frankfurt am Main von Staab Architekten, Berlin, das in der Kategorie Komposition auf der Shortlist stand.
Foto Brigida González
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Die Jury begründet ihre Wahl so: „Das im historischen Palais am Main in den Frankfurter Wallanlagen untergebrachte Jüdische Museum hat mit seinem Erweiterungsbau eine verblüffende und selbstverständlich wirkende städtebauliche Neuorientierung erfahren. War das Bestandsgebäude mit seinem Eingang an einer stark befahrenen Straße im Stadtraum wenig präsent, spannen nun der Neubau im Norden und der Altbau im Süden einen Zwischenraum auf, der sich zur hochfrequentierten Parkanlage des Walls hin öffnet. Entstanden ist ein besonderer, sehr öffentlicher und gleichzeitig fast intimer Ort, der dem realen städtischen Treiben seltsam entrückt zu sein scheint und mit der durchgängig weißen Gestaltung der Baukörper wie aus Raum und Zeit gefallen wirkt.“
Foto Brigida González
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Und weiter: „Durch die perspektivische Verkürzung des keilförmigen Platzes entsteht eine barock anmutende Inszenierung, eine gestaffelte Bühne aus Tiefhof und Terrasse, die eine Spannung von Nähe und gleichzeitig unerreichbarer Ferne aufbaut. Diese Inszenierung wird durch die horizontale Fassade des Neubaus mit seinen nach unten „gerutschten“ Bändern im Gegenüber des Palais und dessen klassizistischer Gliederung bestärkt. Dies setzt sich auch im Innern fort, wo der von außen monolithisch wirkende Ergänzungsbau unverhofft in hellem Licht erstrahlt, sich mit großen Fenstern nach außen öffnet und mit wohlproportionierter Raumfolge in die Ausstellung geleitet.“
Foto Schnepp Renou
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Nike für Fügung: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH
Foto hiepler, brunier
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Nike für Symbolik: Verwaltungsgebäude mit Gewächshaus, Oberhausen, Kuehn Malvezzi, Berlin
Foto Florian Summa, Leipzig
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Nike für soziales Engagement: San Riemo, München, Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb, Leipzig
Foto Pk Odessa Co Lanz & Schels, München
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Nike für Neuerung: Forschungshäuser Bad Aibling, Florian Nagler Architekten GmbH, München
Foto Archiv Klaus Kinold
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Klassik-Nike: Wohnanlage Genter Straße 13, München, Otto Steidle mit Doris und Ralph Thut, München, 1969–1972
Foto Brigida González
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Nicht zu Nike-Preisehren kam die Bücherei in Kressbronn am Bodensee vom Stuttgarter Büro Steimle Architekten, die in der Kategorie Symbolik den Sprung auf die Shortlist geschafft hatte.
Foto Brigida González
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Bücherei Kressbronn, Kressbronn am Bodensee, Steimle Architekten, Stuttgart