Preisgekrönter Nachkriegsbau Glamouröse Stadtwohnung im Stil der 50er Jahre
Von wegen Nachkriegsmief: So farbenfroh und luftig kann eine Wohnung aus den 50ern sein. Besuch in einer schicken Wohnung für Vater und Sohn in München.
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Arnold/Werner Architekten verwandelten eine triste Wohnung aus der Nachkriegszeit in ein Zuhause mit großzügiger Raumaufteilung. Die Bildergalerie bietet weitere Einblicke in das preisgekrönte Innenarchitektur-Projekt.
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Architekt Sascha Arnold verhalf der Münchner Nachkriegswohnung zu mehr Großzügigkeit, indem er eine Decke herausnahm und so im Essbereich eine Raumhöhe von rund sechs Metern erreicht werden konnte.
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Eine große Geste stellt die kirschrote Treppenverkleidung dar. Dahinter versteckt sich die Treppe hinauf ins ebenfalls umgebaute Dachgeschoss der Münchner Wohnung.
Foto Arnold / Werner Architekten
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So sah die Wohnung vor der Renovierung aus. Wände wurden entfernt, Leitungen und Böden . . .
Foto Arnold / Werner Architekten
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. . . die alten Fliesen und Türen mussten weichen, auch Wände wurden entfernt in der Wohnung – alles wurde erneuert während des rund sechsmonatigen Umbaus.
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Nun erstrahlt die 120-Quadratmeter-Wohnung neu. Die teils lackierte, teils verspiegelte Decke samt Deckenbalken lassen den Raum höher wirken.
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Das Material – Linoleum an den Küchenschränken – ist eine Anspielung an die Entstehungszeit der Wohnung. Der Eichenholzboden sorgt für Behaglichkeit.
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Das offene Wohnkonzept erlaubt Blicke vom Wohnzimmer mit der blauen Couch hinüber in die Küche und den Eingangsbereich.
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Keine Türen auch auf der Fensterseite.
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„Der harmonische Schwung der Treppenverkleidung ist ein Zitat der Nierentisch-Optik“, sagt Sascha Arnold. Die Flos-Leuchte überm Esstisch stammt von Michael Anastassiades, dem frisch gekürten Designer des Jahres 2020.
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Die Eichenholztreppe ersetzte die alte hühnerleiterartige Treppe hinauf bis unters Dach, wo das Kinderzimmer und ein zweites Bad untergebracht sind.
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Auf die Details kommt es an: Minimalistisches Bad mit Waschtisch vom Designer Konstantin Grcic für Laufen, Armaturen in mattem Schwarz von Dornbracht, dazu schnörkellose Messingleuchten von der Münchner Manufaktur Winhart.
Foto Fabrice Dall’Anese/ Arnold Werner Architekten
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Der Architekt Sascha Arnold hat vor Jahren schon einmal eine Nachkriegswohnung saniert (und auch bewohnt) und dafür Innenarchitektur-Preise erhalten. Für das neue Projekt gab’s wieder Lob: die Jury des Preises für Innenarchitektur verlieh dem Projekt von Sascha Arnold und Steffen Werner eine von vier Auszeichnungen des „Best of Interior“-Preises. Nachzulesen in dem Buch „Best of Interior 2019“, erschienen im Callwey-Verlag. Veröffentlicht wurde das Projekt auch in „German Interior Designers 2018“.
Foto Arnold / Werner Architekten
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Das mit dem German Design Award 2019 ausgezeichnete, helle und offen gestaltete Büro von Arnold / Werner Architekten in einem denkmalgeschützten Altbau in der Isabellastraße in München etwa beherbergt, angrenzend an den Besprechungsraum, ein kleines Café für die Mitarbeiter. Das hat morgens auch von 8 bis 10 Uhr für Passanten geöffnet.
Foto Simon Burko & Tuulikki Jäger / Arnold Werner Architekten
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Mit Gastronomie kennen die Architekten sich aus, sie haben Clubs, Bars, ein Café im 50er-Jahre-Stil und die Eisdiele „Gecobli“ in der Schellingstraße in München realisiert . . .
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. . . und auch das viel beachtete und mehrfach ausgezeichnete Hotel „Flushing Meadows“, bei dem auch Künstler die Zimmer gestalten durften. Und die Bar im vierten Stock des Hauses ist ausdrücklich auch für Nicht-Hotelgäste konzipiert.
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Bei einem Umbau des Ferienhauses Urfeld in Bayern aus den 60er Jahren arbeitete Sascha Arnold mit dem lokalen Zimmerer . . .
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. . . und dämmte mit Holzwolle. „Wir verwendeten so viel heimische Weißtanne wie möglich“, sagt Sascha Arnold. Das von 2018 bis 2019 sanierte Haus mit dem tollen Blick auf den Walchensee schaffte es unter die vier Finalisten des internationalen Interior-Design-Wettbewerbs „Best of Year 2019“. Der Sessel heißt übrigens „Little Petra“, 1938 von Viggo Boesen entworfen. Es wurden damals nur etwa 30 Sessel gefertigt, die heute bei Designaktionen hohe Preise erzielen. Die Firma &tradition präsentierte im Jahr 2018 eine Neuauflage des Sessels.
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Auch weil der Umbau im Inneren gelungen ist, schaffte es das Haus unter die vier Finalisten des renommierten internationalen Interior-Design-Wettbewerbs „Best of Year 2019“.
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Zurückhaltende Farbgebung und viel Holz in der schicken Hütte mit neuem Dachstuhl.
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Auch im Urlaub hat man Gepäck, das lässt sich hinter Einbauschränken verstauen. Für Helligkeit sorgen große Dachfenster.
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Der Materialmix macht den Charme aus: Fliesen, steinerner Waschtisch, Leuchten mit Messing – Messing findet sich auch im angrenzenden Zimmer beim „Bell Table“ von Designer Sebastian Herkner für die Münchner Firma ClassiCon.
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Maßgenaue Schreinerarbeit, Holz und Grün: Blick ins Schlafzimmer des Ferienhauses.