Premiere „Iwanow“ in Stuttgart Robert Icke inszeniert Tschechows „Iwanow“ als Geschichte einer Depression
Warum Iwanow in der Bearbeitung des Regisseurs Robert Icke fürs Stuttgarter Schauspielhaus jetzt Hoffmann heißt und warum die Aktualisierung dem Drama nicht unbedingt hilft.
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„Iwanow“ im Schauspielhaus Stuttgart: Szene mit Benjamin Grüter als Nikolas, im Hintergrund Paula Skorupa. Sie spielt Nikolas’ todkranke Ehefrau Anna in Tschechows Drama.
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Ein Mann kennt sich nicht mehr aus und versteht die Welt nicht mehr in Anton Tschechows Drama „Iwanow“ im Schauspielhaus Stuttgart: Szene mit Benjamin Grüter als Nikolas – auf der Bühne und auf einem Videobild an der Bühnenrückwand. Neben ihm rechts am Rand: Felix Strobel als Arzt.
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Benjamin Grüter spielt den Titelhelden Nikolaj Iwanow. In der Bearbeitung von Robert Icke und der deutschen Fassung von John Birke heißt er Nikolas Hoffmann. Wie im Original . . .
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. . . ist die junge Sascha (Nina Siewert) in den depressiven Helden verliebt . . .
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. . . der aber ist verheiratet mit der todkranken Anna (gespielt von Paula Skorupa) in dem Stück, das im Jahr 1887 entstand. Zuerst nannte Tschechow das Stück eine Komödie, dann schrieb er es um und so wurde es in einer überarbeiteten Fassung 1889 als Tragödie veröffentlicht.
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Das Bühnenbild stammt von Hildegard Bechtler . . .
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. . . und Regie in dem Stück, in dem die Figuren sich dauernd streiten (im Bild: Klaus Rodewald, li. und Peer Oscar Musinowski), führte Robert Icke.
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Partyszenen sind an dem gut zweistündigen Abend zu erleben, wenn Saschas Geburtstag gefeiert wird . . .
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. . . und Katerstimmung gibt es nicht zu knapp. Schon in der vergangenen Saison hat der Regisseur Robert Icke im Schauspielhaus Stuttgart tragische Liebes- und Familienkonstellationen beleuchtet, in einer aktualisierten Fassung des antiken Dramas „Orestie“.
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Wie so oft in den Dramen des russischen Autors hadern die Figuren mit ihrem Leben . . .
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. . . und um die Beziehungen zwischen Mann und Frau ist es nie gut bestellt. Sascha (Nina Siewert) will den depressiven Nikolas (Benjamin Grüter) mit ihrer Liebe retten, er ist aber skeptisch.
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Szene mit Benjamin Grüter und Michael Stiller (re.), der den Vater von Sascha spielt. Er ist Nikolas’ Freund, weiß aber auch nicht, wie er ihm helfen soll. Die beiden Schauspieler haben schon vor Jahren in Stuttgart gemeinsam gespielt, als beide im Ensemble von Friedrich Schirmer engagiert waren. Grüter war danach in Bonn engagiert, seit 2017 arbeitet er frei für Theater, Film und Fernsehen. Michael Stiller ist weiterhin Ensemblemitglied in Stuttgart.