Prominenter Nebenerwerb Wenn Prominente zum Shopping laden
Philipp Lahm gibt den Fitnessberater, der Rapper Capital Bra verkauft Pizza und Eistee und die Queen vertreibt Hundeparfum. Wenn das Leben als Star nicht ausreicht, wird die Angebotspalette erweitert. Sieben Beispiele für den Warenkorb. Inklusive Sarg.
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Philipp Lahm stellt sein neues Buch vor. Es geht um Fitness und Gesundheit.
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Geschäft ist Geschäft: Im Gegensatz zu Rockbands wie Iron Maiden, Metallica oder AC/DC, die gerne zielgruppenfreundlich Bier, Whiskey oder Kaffee in ihrem Namen vertreiben lassen, zielen Rap-Stars von heute auf eine eher ganzheitliche Ernährung ab.
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Gangster-Rapper Capital Bra vertreibt via einschlägiger Supermarktketten Tiefkühlpizzen („Gangstarella“) und Eistee („Bratee“). Letzteres gibt’s auch von Shirin David: „Dirtea“. Der Berliner Rapper und Schauspieler Massiv betreibt derweil ein Dönerbuden-Franchise: „Baba’s Döner“. Vermutung: Rap ist lediglich die Berufsschule für Unternehmer.
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Gesichtsverlust dank Uschi: Das Vorabendprogramm ohne Uschi Glas? Undenkbar! Ihren Ausflug in die Kosmetik-Branche hätte sich die Schauspielerin dagegen besser erspart. Die Gesichtscreme aus ihrer Produktlinie „Hautnah“ löste bei Testerinnen der Stiftung Warentest Reizungen und Entzündungen aus. Dafür gab es das Prädikat „mangelhaft“.
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Eine Boulevardzeitung riet gar, die Paste nur zum Silberputzen zu benutzen. Glas klagte gegen die Tester, verlor aber den Prozess – und ihr Gesicht. Immerhin blieben ihr Pusteln und Pickel erspart. „Ich habe die Creme ja auch selbst benutzt und nie Beschwerden gehabt.“
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Der ewige Kuss: Die US-Rockband Kiss hat bereits Mitte der 70er-Jahre erkannt, dass sich der Nebenerwerb mit Fanartikeln millionenschwer gestalten kann. In Folge dessen gab’s neben des üblichen Krams unter anderem Actionpuppen, Radios, Comichefte, Filme oder Kinder-Vesperbüchsen mit Beteiligung der Musiker.
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Der große Coup folgte in den 90er-Jahren: Der Kiss-Sarg für Fans, die auch den letzten Weg mit Rock’n’Roll antreten wollten.
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Die berühmtesten Werbeträger für die Produkte von Kiss-Bassist Gene Simmons (Foto), so traurig das ist: Die Brüder Dimebag Darrell und Vinnie Paul von der US-Metalband Pantera. Große Fans, sogar über das Leben hinaus.
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Königlicher Bio-Pionier: Bereits 1990 nahm Prinz Charles den Betrieb als Biobauer auf: Mit der Marke „The Duchy Originals“ belieferte der Thronfolger erst Edelkaufhäuser, später auch Supermärkte mit seinen Bioprodukten. Königlich unter den über 200 Produkten: die legendären Haferkekse. Der erwirtschaftete Gewinn fließt in gemeinnützige Projekte.
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Mittlerweile hat Charles den Biobauernhof und das Unternehmen weitergegeben. Es heißt, er könne sich im Fall der Thronfolge nicht mehr ausreichend kümmern. Seine Mutter, Queen Elizabeth, vertreibt derweil ein Hundeparfum der Duftnote: „Strandspaziergang“.
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Durchschlagender Erfolg: George Forman, zweifacher Schwergewichtsweltmeister im Boxen, haut auf der Zielgeraden der Karriere richtig zu: 1994 kommt der George-Foreman-Grill auf den Markt – fettreduziertes Grillen, damit man auch im hohen Alter noch kraftvoll zuschlagen kann.
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Bis 2009 sollen über 100 Millionen Stück verkauft worden sein.
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Der etwas weniger erfolgreiche deutsche Boxer Axel Schulz (Foto links) ist auch ins Grillbusiness eingestiegen: Messer, Zangen, Soßen, Gewürze, Würstchen, Protein-Drinks – alles dabei. Wer will, kann sich gegen Aufpreis sogar Schulz höchst selbst an den Grill stellen.
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Duftkerzen aus der Hüftgegend: Es begann mit einem Newsletter, heute ist Gwyneth Paltrows Lifestyle-Firma Goop millionenschwer. Auch weil der Schauspielerin in Sachen PR keiner was vor macht, wie eine Duftkerze für 71 Euro zeigt, die so riechen soll wie ihre Vagina.
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Dass einige Kerzen explodierten und Kunden Klagen einreichten, störte Paltrow nicht. Wissenschaftler umso mehr.
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2021 meldete sich der Chef der Gesundheitsbehörde NHS zu Wort mit einer für englische Verhältnisse ungewöhnlich deutlichen Kritik. Paltrows Produkte seien im besten Falle Geldverschwendung, im schlimmsten Fall gesundheitsgefährdend.
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Günther Jauch macht Wein, rot und weiß – um Neueinsteigern auch im Supermarkt guten deutschen Wein bieten zu können. Preis: 5,99 Euro. „Jauch kann 50 Cent oder einen Euro mehr für den Wein verlangen, weil sein Name draufsteht“, sagt der Marketing-Experte Karsten Kilian .
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Für den Käufer steige durch den Namen der gefühlte Wert des Produkts. Es gehe nicht darum, ob das Produkt wirklich besser sei. Und das ist es auch nicht. Wohlmeinende Experten bezeichnen den Wein des „Wer wird Millionär“-Moderators als nicht satisfaktionsfähig, andere Kenner hüllen sich in Schweigen.