Ravensburger Kompetenzzentrum für Obstanbau Die Vermessung des Apfels
In grüne Äpfel will niemand mehr beißen, der Kunde will rote. In Ravensburg sucht ein Kompetenzzentrum nach innovativen Sorten für die Bodenseeregion – und hat „Sweet Tango“ gefunden.
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Apfel ist nicht gleich Apfel: Vor allem alte Sorten unterscheiden sich stark, äußerlich wie geschmacklich.
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Diese Frucht stammt nicht aus Thailand, sondern aus Ravensburg. Der rotfleischige Apfel hat noch keinen Namen, denn er gehört zu den Neuzüchtungen, die am Kompetenzzentrum Obstanbau in Ravensburg (KOB) getestet werden.
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Auch dieser Apfel ist im Handel noch nicht erhältlich, er wurde aber immerhin schon getauft: Der Sweet Tango hat sämtliche Prüfungen des KOB bestanden, schmeckt ausgezeichnet und dürfte in wenigen Jahren den Apfelplatzhirschen im Supermarkt den Rang streitig machen.
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Der größte Platzhirsch ist der Elstar: Nach Angaben des Pressebüros Deutsches Obst und Gemüse macht der feinsäuerliche Apfel 19 Prozent aller bundesweit verkauften Äpfel aus.
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Der glänzendgrüne Granny Smith dominierte in den 80er Jahren den Apfelmarkt, auch dank Unterstützung der Blend-a-med-Werbung („Damit Sie morgen noch kraftvoll zubeißen können.“) Der Kunde von heute beißt allerdings lieber in Äpfel mit Rotton. Grün ist in Apfelkreisen out.
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Das gleich gilt auch für gelb. Darunter litt beispielsweise der Golden Delicious, der allerdings zuletzt immer häufiger grün – und damit unreif – geerntet wurde.
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Weil es immer weniger Sorten im Handel gibt, gehört es zu den Aufgaben des KOB, alte Sorten zu erhalten, auch, um bei Neuzüchtungen auf einen breiten Genpool zurückgreifen zu können. Auf dem Bild sind folgende Apfelsorten zu sehen (von oben links): Alkmene, Weißer Wintercalvill, Ananasrenette, Goldapfel, Karin Schneider, Cellini
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Eine Obenansicht des KOBs in Ravensburg-Bavendorf...
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...und eine Untenansicht: Drei KOB Mitarbeiter ernten zum optimalen Zeitpunkt Äpfel mit perfektem Reifegrad.
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Damit die Äpfel auch genügend Energie zum Reifen erhalten, müssen die Mitarbeiter im Frühjahr die Blüten ausdünnen.
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Über all das wacht der stellvertretende Geschäftsführer des KOB, Ulrich Mayr, der zugleich für die neuen Apfelsorten verantwortlich ist.