Rettung aus Höhle in Thailand Die schlimmsten Höhlen- und Grubenunglücke
Zwei Wochen sind die Jugendfußballer in der Tham-Luang-Höhle in Thailand eingeschlossen. Es gab mitunter Fälle, in denen Menschen ähnlich lange oder noch länger unter der Erde ausharren mussten.
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Die zwölf Jugendlichen und ihr Betreuer sind seit dem 23. Juni in der weitläufigen Tham-Luang-Höhle in Thailand eingeschlossen .
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Schweiz im Januar 2018: Sieben Schweizer Touristen und ihr Höhlenführer sitzen nach einem unerwarteten Wassereinbruch für eine Woche im Hölloch-Höhlensystem in der Schweiz fest. Profikletterer hatten die Männer nach einer achtstündigen Klettertour über eine andere Route erreicht. Das Höhlenlabyrinth liegt im Muotathal (Kanton Schwyz).
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Deutschland im Juni 2014: Mehr als 700 Helfer aus fünf Ländern sind elf Tage rund um die Uhr im Einsatz, um den schwer verletzten Höhlenforscher Johann Westhauser aus der Riesendinghöhle in den Berchtesgadener Alpen zu retten. Ein Lehmklumpen hatte ihn in 1000 Metern Tiefe am Kopf getroffen.
Foto Guardia Civil/Screenshot EL Pais TV
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Spanien im August 2013: Vier Wissenschaftler werden über drei Tage in der Rubicera-Höhle in der Region Kantabrien vermisst. Hilfstrupps bringen sie in wohlbehaltenem Zustand in Sicherheit. Ein fünftes Expeditionsmitglied hatte draußen gewartet und die Rettung alarmiert.
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Im August 2010 werden in einer Mine in Chiles Atacama-Wüste rund 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago 33 Bergleute in etwa 700 Metern Tiefe verschüttet. Die Kumpel können sich in einen Schutzraum retten.
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Nach 17 Tagen ohne Kontakt nach außen werden sie über Rohre versorgt. In einer aufwendigen Rettungsaktion gelangen die Bergarbeiter im Oktober mittels einer Kapsel an die Erdoberfläche.
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Spanien im Februar 2007: Eine Wanderung durch eine Höhle bei der Stadt Santa Cruz auf der Insel Teneriffa endet für sechs Touristen tödlich. Sie ersticken in einem schwer zugänglichen Stollen aufgrund einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.
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24 weitere Höhlenwanderer können sich in Sicherheit bringen oder werden gerettet. Die Gruppe hatte sich verirrt. Der Stollen „Piedra de los Cochinos“ ist 3000 Meter lang und nur 1,90 Meter hoch und 1,80 Meter breit. Er wurde vor rund 200 Jahren gebaut, um das vom Berg Teide herabfließende Wasser aufzufangen. Seit 1964 ist der Stollen geschlossen.
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Frankreich im Mai 2002: Nach neun Stunden in Angst und Kälte werden 22 Schulkinder und ihre Begleiter aus einer überfluteten Grotte Cuves de Sassenage bei Grenoble in den französischen Alpen befreit. Die 12- und 13-jährigen Schüler waren von steigenden Wassermassen überrascht worden.
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Frankreich im November 1999: Zehn Tage müssen sieben Höhlenforscher in der Vitarelles-Grotte (Gouffre des Vitarelles) bei Gramat in Südwestfrankreich ausharren.
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Die Retter bohren Tunnel in die Tiefe und stoßen nach etwa hundert Metern auf die Gruppe. Wassermassen hatten ihr den Rückweg abschnitten.
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Österreich im Juli 1998: Das Grubenunglück von Lassing ereignet sich am Vormittag des 17. Juli 1998. Bei dem Grubenunglück in der obersteirischen Gemeinde starben zehn Bergleute eines Rettungstrupps. In Lassing befindet sich die größte bekannte karbonatgebundene Talklagerstätte der Ostalpen.
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Die zehn Männer der Rettungsmannschaft waren ausgerückt, um den 24-jährigen verschütteten Bergmann Georg Hainzl zu retten. Sie blieben im Berg und wurden für tot erklärt. Im Jahr 2000 wurde die Suche nach ihren Leichen eingestellt.
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China im Juni 1998: Zwei Jugendliche werden gerettet, nachdem sie sich in einer steinzeitlichen Höhle bei Guiyang in Südchina verlaufen hatten und zufällig gefunden wurden. Die beiden Mädchen hatten ohne Nahrung überlebt, zwei Begleiter kamen zu Tode. Doch starben auch die Geretteten kurz nach der Bergung unter anderem an Unterernährung.
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Deutschland im Oktober 1963: Im niedersächsischen Lengede werden bei einem Schlammwasser-Einbruch in der Eisenerzgrube Mathilde 129 Kumpel verschüttet. Der Großteil von ihnen kann sich innerhalb eines Tages in Sicherheit bringen.
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Die Rettung von elf Bergleuten nach zwei Wochen bleibt als „Wunder von Lengede“ in Erinnerung. Sie hatten in 62 Meter Tiefe überlebt und wurden mit Dahlbusch-Bomben, einem speziellen Rettungsgerät, geborgen. 29 Bergleute kamen ums Leben.
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Deutschland im Februar 1962: Das Grubenunglück von Luisenthal ist das schwerste in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bei einer Explosion im saarländischen Steinkohlebergwerk Luisenthal am 7. Februar 1962 kamen 299 Bergleute ums Leben.
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Frankreich im März 1906: Nach einer der schwersten Katastrophen im Bergbau kommt ein eingeschlossener Kumpel aus einer Zeche im nordfranzösischen Courrières wieder ans Tageslicht. Wenige Tage zuvor galt schon die Rettung von 13 Bergleuten als Wunder. Sie hatten sich nach einem Großbrand unter Tage von Sickerwasser und Pferdefleisch ernährt. Bei der Katastrophe starben insgesamt 1099 Arbeiter.