Schauspiel Stuttgart So war die Premiere von „Schuld und Sühne“
Wie Regisseur Oliver Frljić im Schauspielhaus Stuttgart Dostojewskis berühmten Roman „Schuld und Sühne“ in eine Albtraumlandschaft verwandelt.
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Die Welt hängt voller Äxte: David Müller in der Rolle des Axtmörders Rodion Raskolnikow in Dostojewskis „Schuld und Sühne“ im Schauspielhaus Stuttgart.
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Szene aus Dostojewskis „Schuld und Sühne“: David Müller (li.) als Raskolnikow, mit Freund Rasumichin (Valentin Richter) und Ermittler Porfirij Petrowitsch (Felix Strobel, re.). Raskolnikow hat einen Aufsatz geschrieben, in dem er fragt, ob nicht Menschen für eine Idee töten dürfen und über dem Recht stehen. Der lange Tisch und der Spielzeugpanzer dürfen als Anspielung an den Russland-Ukraine-Krieg verstanden werden, da auch Russlands Präsident Putin an einem sehr langen Tisch mit Politikern zu Verhandlungen einlud.
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Gelungene Slapstickszenen: Ermittler Porfirij Petrowitsch (Felix Strobel, li.) und Rasumichin (Valentin Richter, re.) nehmen David Müller (li.) als Raskolnikow in die Leiter-Zange und wollen ihn dazu bringen, den Mord an einer alten Frau zu gestehen.
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Marmeladow (Reinhard Mahlberg) beichtet Raskolnikow von seinen Untaten. Er bestiehlt Frau und Kinder, schickt seine Tochter auf den Strich.
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Marmeladow stirbt, weil er von einer Kutsche mit Pferd überrollt wird. Hier eine Szene des Totenmahl. Pferde tauchen im Text und in der Inszenierung leitmotivisch auf und stehen für die Grausamkeit der Menschen.
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Den Regisseur Oliver Frljić interessiert die Grausamkeit der Welt, die in Dostojewskis „Schuld und Sühne“ thematisiert wird: Szene aus seiner Inszenierung im Schauspielhaus Stuttgart, in der von einem Mann erzählt wird, der seine Stute tot schlägt.
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Menschen – und Tiere, wie hier das Pferd – werden unterjocht. Raskolnikow (David Müller) leidet an der Schlechtigkeit der Welt.
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Raskolnikows Schwester Awdotja (Celina Rongen) wird vor den Karren gespannt. Ihre Mutter (Gabriele Hintermeier) feuert sie mit Hieben an. Awdotja soll einen grausamen Mann namens Luschin heiraten, um den armen Jurastudenten Raskolnikow finanziell unterstützen zu können.
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Luschin (Peer Oscar Musinowski, re.) beschuldigt Sofia (Paula Skorupa, Mitte) ihn bestohlen zu haben. Eine Lüge. Die tischt er den Leuten auf, um zu beweisen, dass Sofia eine schlechte Frau ist und dass Raskolnikow, der Sofias Familie finanziell unterstützt, das Geld den falschen Leuten gibt. (Im Hintergrund, v. li.: Sven Prietz, Valentin Richter, Felix Strobel, Felicitas Lerch, Therese Dörr).
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Sofia (Paula Skorupa) hält fest an ihrem Glauben und zieht unermüdlich eine Jesusfigur hinter sich her. Raskolnikow (David Müller) glaubt nicht an Gott angesichts so vielen Leids in der Welt. Szene aus Dostojewskis „Schuld und Sühne“.