Das puristische Traumhaus am Waldrand

Das markante Fachwerk des Hauses in Aalen ist dem Stil der gekreuzten „Schwäbischen Männer“ nachempfunden.

Die bestehende Dreifachgarage wurde in einer Holz-Beton-Hybridbauweise aufgestockt. Der angrenzende Pfad musste nach Vorgabe des Baurechtsamtes verbreitert werden.

Der offen gestaltete Wohnbereich mit Esszimmer und Lounge-Ecke. Die Verglasung ist deckenhoch, so hat man einen unverstellten Blick auf die Ausläufer der Schwäbischen Alb.

Für die Lichtplanung – etwa die imposanten Glasleuchten über dem Holztisch – zeichnete die bekannte Firma Candela aus Stuttgart verantwortlich.

Schön und vernünftig zugleich: der beleuchtete Handlauf beim Treppenaufgang. Aus dem Dachfenster gelangt ebenfalls Licht ins Treppenhaus.

Architekt Bernd Liebel liebt das Spiel mit dem Licht und überraschenden Raumfluchten.

Die Materialien Holz und Beton prägen auch die Atmosphäre im Küchenbereich. Auf den hellgrauen Sichtbetonflächen zeichnet sich das regelhafte Muster der Schalplatten ab.

Immer wieder dezente Eyecatcher in Schwarz – und ein beruhigender, fein pigmentierter Estrich als Bodenbelag.

Ein bodentiefes Fenster zur Nordseite hin rahmt die Landschaft. Echte Bilder sollen noch etwas später an die freie Wand kommen.

Unprätentiöser Auftritt in der Kulturlandschaft. Oft bleiben Wanderer stehen und wundern sich über den Neubau, der ja in Wirklichkeit ein Umbau ist. Die Bauherrin hat eigenen Angaben zufolge bisher nur positive Rückmeldung von Nachbarn und Passanten bekommen.

Jüngst wurde das am Waldrand gelegene Einfamilienhaus in Aalen-Attenhofen mit dem renommierten Hugo-Häring-Architekturpreis prämiert.

Der Architekt Bernd Liebel. Der gebürtige Aalener leitet seit mehr als zwei Jahrzehnten in seiner Heimatstadt ein Planungsbüro mit mittlerweile 27 Mitarbeitenden und hat für seine Arbeit schon zahlreiche Auszeichnungen erhalten.