Serie „365 Tage ohne Alkohol“ Alkoholfreier Gin – kann das schmecken?
Unsere Autorin trinkt ein Jahr lang keinen Alkohol und hat sich gefragt: Was trinkt man denn dann? Eine Recherche im badischen Renchtal eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.
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Foto /Leonie Rothacker
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Vier Zentiliter Gin auf 200 Milliliter Tonic – das gilt auch bei der alkoholfreien Variante. Mit Eis, einem Rosmarinzweig und einer Zitronenzeste schmeckt auch das wie ein waschechter Gin Tonic.
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In diesem Häuschen in Bad Peterstal ist die Brennerei Kessler untergebracht, eine von rund tausend Brennereien im Renchtal. Seit 1844 wird hier Obst gebrannt, auch der einzige Schwarzwald-Vodka kommt von hier. Um den Jahreswechsel 2013/2014 entschieden die Inhaber, in die Gin-Herstellung einzusteigen – und das sehr erfolgreich. Seitdem arbeitet das zehnköpfige Team markengetrennt; die Gins heißen Boar, Englisch für Keiler.
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So langsam wird der Platz allerdings knapp, ein Neubau ist in Planung, erzählt der Mit-Inhaber Hannes Schmidt. Auf der anderen Seite des Dorfes hinter dem Gewerbegebiet soll das neue Gebäude zur Abfüllung und Etikettierung entstehen.
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Aktuell ist die gesamte Produktion aber noch auf dem Hof. Hier füllt einer von Hannes’ Mitarbeitern Gerstenmalz ab, um damit zu „maischen“.
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In diesen Tanks befindet sich die Maische zum Gären. Heraus kommt das Korn, aus dem Hannes und sein Team den 96-prozentigen Basisalkohol für den Gin herstellen.
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Die Maschine zum Destillieren steht im Raum hinter diesem Tor – sie unterliegt allerdings dem Betriebsgeheimnis und darf nicht fotografiert werden. Hannes’ Mit-Inhaber Markus Kessler ist Maschinenbauer und hat die Anlage zusammen mit einem Anlagenbauer selbst entwickelt. „Das ist tatsächlich was, was nicht jeder hat“, erklärt Hannes. Die meisten Gin-Brennereien nähmen einfach Industriesprit als Grundlage.
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Die kleine kupferne Versuchsbrennerei nutzen Hannes und sein Team, um neue Destillate zu kreieren. „Jeder normale Brennvorgang kostet ja Unsummen Geld“, sagt er. In dieser kleinen Anlage halten sich die Kosten dagegen in Grenzen.
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Abgefüllt und etikettiert wird zurzeit noch ein Stockwerk über den Produktionsräumen. Hier ist der weiße Boar-Gin dran – der Gnzero wird zurzeit ebenfalls noch hier abgepackt.