Zu Besuch bei einem Lager in Fellbach Sind Pfadfinder noch zeitgemäß?
Stefan Raab, David Beckham, Bill Gates und die Queen waren bei den Pfadfindern. Sie sind die größte Jugendbewegung der Welt. Aber sind sie noch zeitgemäß?
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Blätterschlacht im CVJM-Garten: Pfadfinder fühlen sich der Natur verbunden. Einer ihrer wichtigsten Grundsätze ist, die Umwelt zu schützen. Weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie.
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Mein Freund, der Baum. Hanna erkennt an der Rinde, um welche Art es sich handelt.
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Etwas zur Geschichte: Die Pfadfinder-Bewegung wurde 1907 in England von dem Kavallerie-Offizier Robert Baden-Powell gegründet und kam 1911 nach Deutschland. Die deutsche Pfadfinder-Bewegung hat ihre Ursprünge in der Jugendbewegung, im Wandervogel und in den Jungenschaften. Im Nationalsozialismus waren unabhängige Jugendbünde verboten. Bereits 1945 entstanden jedoch wieder die ersten Pfadfindergruppen. Die Pfadfinder sind als internationale, politisch und konfessionell unabhängige Erziehungsbewegung entstanden. Als Schutzpatron gilt der Ritter St. Georg, der einen Drachen getötet haben soll. Nach seinem Vorbild sollen Pfadfinder ritterlich und ehrlich handeln, anderen Menschen Freund sein, Hilfsbedürftige und Schwache unterstützen und die Umwelt schützen. Heute gibt es weltweit rund 50 Millionen Pfadfinder in fast allen Ländern der Welt. Lediglich in Andorra, China, Kuba, Laos und Nordkorea existieren keine Gruppen. Alle vier Jahre treffen sich Zehntausende Pfadfinder aus aller Welt in einem großen Zeltlager, dem Jamboree.
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Im Nationalsozialismus waren unabhängige Jugendbünde verboten. Bereits 1945 entstanden jedoch wieder die ersten Pfadfindergruppen. Die Pfadfinder sind als internationale, politisch und konfessionell unabhängige Erziehungsbewegung entstanden. Als Schutzpatron gilt der Ritter St. Georg, der einen Drachen getötet haben soll. Nach seinem Vorbild sollen Pfadfinder ritterlich und ehrlich handeln, anderen Menschen Freund sein, Hilfsbedürftige und Schwache unterstützen und die Umwelt schützen. Heute gibt es weltweit rund 50 Millionen Pfadfinder in fast allen Ländern der Welt. Lediglich in Andorra, China, Kuba, Laos und Nordkorea existieren keine Gruppen. Alle vier Jahre treffen sich Zehntausende Pfadfinder aus aller Welt in einem großen Zeltlager, dem Jamboree.
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In Deutschland gibt es mehrere große Pfadfinderverbände, die über den Zusammenschluss im Ring den Weltorganisationen WOSM bzw. WAGGGS angehören. Die bekanntesten sind: der interkonfessionelle Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD). Gemeinsam haben die Ringverbände rund 220 000 Mitglieder. Daneben gibt es weitere Verbände, von denen einige Dachverbände wie den Deutschen Pfadfinderverband oder den Ring junger Bünde gegründet haben.Pfadfinder veranstalten nicht nur Zeltlager, sondern treffen sich wöchentlich, um gemeinsam zu spielen, zu singen und kreativ zu sein. Religiöse oder soziale Unterschiede spielen keine Rolle. Das pädagogische Ziel: Kinder und Jugendliche sollen gestärkt werden, ihre Potenziale auszuschöpfen, sodass sie als verantwortungsbewusste Bürger die Welt mitgestalten können.
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Für Tim Frey (28), den Stammesvorsitzenden, ist Pfadfinden eine Herzenssache. Seit 21 Jahren ist er dabei, widmet seine gesamte Freizeit der Gruppe. Sind Pfadfinder die besseren Menschen? „Puh. Vielleicht. Man lernt, anders mit der Natur umzugehen, ist früher selbstständiger. Letztlich hängt viel von der Persönlichkeit ab.“
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Konrad steckt stolz seinen Kopf aus der Kohte. So nennt man das typische Pfadfinderzelt.
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Der Spaß steht im Vordergrund beim Lager der Pfadfinder.
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Die Kinder haben Wasserfilter aus Plastikflaschen gebaut.
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Sand, Kieselsteine und Kohle reinigen das verschmutzte Wasser aus dem Bach.
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Im Garten des CVJM üben die Kinder das Aufbauen der typischen Pfadfinderzelte, Kohten genannt.