Stuttgarter Kickers Wie die Kickers dem FC Bayern „Trost“ spenden
Der FC Bayern München hat am Samstag gegen 1899 Hoffenheim eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen müssen. Mit einem süffisanten Facebook-Post haben die Stuttgarter Kickers auf einen noch empfindlicheren Dämpfer vor exakt 28 Jahren hingewiesen.
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Ein Dokument der Zeitgeschichte, das alle blauen Herzen höher schlagen lässt: Der 4:1-Auswärtssieg der Stuttgarter Kickers beim FC Bayern.
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Trainer Dieter Renner wird von Kazimierz Kmiecik auf Händen getragen: Die Stuttgarter Kickers mit Detlef Olaidotter (li.) und Torschütze Dirk Kurtenbach (2. v. li.) verlieren 1987 zwar das DFB-Pokal-Finale vor 76 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion gegen den Hamburger SV mit 1:3 (1:1), gewinnen aber sehr viele Sympathien. Auf dem Weg ins Endspiel hatten die Blauen Hannover 96, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet.
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Hoch soll er leben: Mit Trainer Dirk Schuster gelingt nach dreijähriger Aufbauarbeit mit vielen Kickers-Eigengewächsen 2012 die Rückkehr in die dritte Liga.
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Einer der größten Tiefpunkte der Vereinsgeschichte ist der Abstieg aus der dritten Liga 2016 unter Trainer Tomislav Stipic. Zwei Spieltage vor Schluss hatten die Blauen noch ein Sechs-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz. Das verspielten sie in letzter Sekunde durch ein 0:1 zu Hause gegen den Chemnitzer FC. In der Saison davor waren die Kickers unter Trainer Horst Steffen nur knapp an den Relegationsspielen zur zweiten Liga gescheitert.
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Ralf Vollmer (li.), Bernd Schindler: DFB-Pokal-Halbfinal-Erfolg 1987 gegen Fortuna Düsseldorf. Das blaue Wunder war perfekt: Die Teilnahme am Finale in Berlin.
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Kickers-Urgestein und Sympathieträger Ralf Vollmer:Tränen nach dem Abstieg aus der Bundesliga.
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„Wie wird man Millionär? Indem man als Multi-Millionär Präsident der Kickers wird.“ Das war der Lieblingsspruch des charismatischen Kickers-Chefs Axel Dünnwald-Metzler. Er war von 1979 bis 2003 im Amt und verstarb am 6. April 2004. Auf dem Bild feiert er 1991 den zweiten Aufstieg in die Bundesliga gemeinsam mit Publikumsliebling Ralf Vollmer. Im Entscheidungsspiel um den Sprung in die Bundesliga hatte es gegen den Bundesliga-16. FC St. Pauli im Gelsenkirchener Parkstadion einen 3:1-Sieg gegeben.
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Es war der schwärzeste Tag in der 120-jährigen Vereinsgeschichte: Den Abstieg in die fünftklassige Oberliga 2018 verkraften einige Fans nicht. „Die größte Schande in 119 Jahren!!!“ ist auf einem Banner vor dem Fanblock zu lesen.
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Am 23. Mai 1963 empfingen die Stuttgarter Kickers die damals größte lebende Fußball-Show der Welt: Real Madrid. Im Neckarstadion gewann die spanische Legenden-Elf um Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas vor 41 500 Zuschauer mit 5:1.
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Ein Jahr nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Finale folgt 1988 der nächste Triumph: Der erste Aufstieg in die Bundesliga. Tausende feiern die Mannschaft von Trainer Manfred Krafft (li. im Auto neben Frank Elser) beim Autokorso durch Stuttgart.
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Das Kickers Fanprojekt beschäftigt sich vor dem 120. Geburtstag mit der Vereinsgeschichte: „Heimat Kickers – Die Blauen in bewegten Zeiten“ heißt das Projekt. Die Initiatoren beleuchten dabei die ersten 50 Jahre der Vereinsgeschichte von 1899 (Vereinsgründung) bis 1949 (Gründung der Bundesrepublik). Am Beispiel von einzelnen Spielern, Funktionären und Mitgliedern, die in diesem Zeitraum für die Kickers aktiv waren, soll aufgezeigt werden, wie sich politische Umbrüche auf das Schicksal ganz normaler Menschen ausgewirkt haben. Das Projekt wird vom DFB mit dem Julius-Hirsch-Preis prämiert. Die Auszeichnung findet am 18. November in Frankfurt statt.
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Von 1978 bis 1984 für die Kickers am Ball: Jürgen Klinsmann, hier im Spiel gegen den SSV Ulm 1846. Er verfolgt die Blauen auch aus seiner Wahlheimat Kalifornien.
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Präsident Axel Dünnwald-Metzler: Der 2004 verstorbene charismatische Kickers-Chef war für Jürgen Klinsmann Vorbild und väterlicher Freund.
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Von 1992 bis 1994 für die erste Mannschaft der Kickers am Ball: Fredi Bobic, längst erfolgreicher Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt.
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Von 1978 bis 1983 für die Kickers im Einsatz: Guido Buchwald. Später fungierte er auch als Trainer, Sportdirektor und Präsidiumsmitglied bei den Blauen.
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Enttäuschte Kickers-Spieler nach dem verpassten Aufstieg in Alzenau im Juni 2019. Ein weiteres Jahr Oberliga ist die traurige Folge.
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Die sofortige Rückkehr in die Regionalliga bleibt aus: Die Kickers scheitern in den Aufstiegsspielen an Bayern Alzenau.
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Alois Schwartz, Dimitrios Moutas, Stefan Brasas (v.li.): Bundesliga-Aufstieg 1991 gegen den FC St. Pauli. Heute trainieren Schwartz und Moutas den Zweitligisten Karlsruher SC.
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1991: Aufstieg über die Relegation in die Bundesliga gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen. Co Frieder Schömezler (li.) und Chefcoach Rainer Zobel jubeln. Im Hintergrund Manager Dieter Dollmann (li.) und Physiotherapeut Michael Schulze.
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Freundschaftlich verbunden: Die Präsidenten ADM und MV. Baumann
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Ende der 1940er Jahren hatten die Kickers den Hundert-Tore-Sturm. Es gab nichts halbwegs Vergleichbares in Deutschland. Siegried Kronenbitter (re.) war neben Edmund Conen und Reinhard Schaletzki (beide im Hintergrund) einer der torhungrigsten Stürmer. Hier im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg.
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Ferenc Puskas am Ball im Freundschaftsspiel Kickers – Real Madrid im Neckarstadion am 23. Mai 1963 vor 41500 Zuschauern.
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Ein Herz für die Blauen: Auf ihre treuen Fans können sich die Kickers verlassen.
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Dragoslav Stepanovic war 2000 als Trainer bei den Blauen tätig. In dieser Zeit strömten die Fans auf die Waldau.
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Ein Dokument der Kickers-Geschichte: Am 5. Oktober 1991 gewinnen die Blauen mit 4:1 beim Rekordmeister FC Bayern München. Karel Kula, Marcus Marin, Andreas Keim und Dimitrios Moutas treffen für die Mannschaft von Trainer Rainer Zobel. Kaufen konnten sich die Blauen davon am Ende nichts: Sie stiegen ab.
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4:1-Sieg in München: Die Kickers-Spieler laufen in die Kurve zu ihren restlos begeisterten Fans.
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Jürgen Klinsmann mit Guido Buchwald beim Benefizspiel im Eybacher Tal in Geislingen am 8. September 2019.
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Jürgen Klinsmann: Torjubel für die Kickers.
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Jürgen Klinsmann als A-Jugendspieler bei den Stuttgarter Kickers.
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Treue Seele: Seit über 36 Jahren fährt Willi Mast den Mannschaftsbus der Kickers
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Kickers-Legenden: Karl Allgöwer, Helmut „Fittus“ Fürther, Dragoslav Stepanovic (v.li.).
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Aktuelle Führungsriege: Präsident Rainer Lorz (re.), Aufsichtsratschef Christian Dinkelacker.
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Heißes Derby-Duell in der Bundesliga: Guido Buchwald (li.) gegen Wolfgang Wolf.
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Mann mit Kickers-Vergangenheit: Thomas Tuchel, aktuell Trainer des Starensembles von Paris Saint-Germain, spielte von 1992 bis 1994 für die Blauen.
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Noch ein Ex-Blauer: Christian Streich, Erfolgstrainer beim Bundesligisten SC Freiburg, war von 1985 bis 1987 für die Stuttgarter Kickers am Ball.