Stuttgarter Reaktionen auf das Fahrverbot-Urteil Kuhn peilt weitere Buslinien an
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat eine Entscheidung zu den Fahrverboten getroffen. Aus der Fülle der Reaktionen in Stuttgart und Baden-Württemberg stellen wir eine Auswahl vor.
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Protest gegen die Schadstoffbelastung durch den Autoverkehr in Stuttgart: das Leipziger Urteil wird unterschiedlich bewertet.
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Autokäufer Martin Körner, SPD-Fraktionschef im Gemeinderat: „Die Landesregierung muss jetzt ihre Hausaufgaben machen und vorlegen, wo Fahrverbote verhältnismäßig sind und wo nicht. Zudem müssen Alternativen zum Auto ausgebaut werden. Für meinen alten Diesel war es das wohl.“
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Pendler Jörg Zinke, Tübingen: „Ich halte nichts von Verboten. Für mich als Pendler, der täglich nach Stuttgart fährt, heißt das: Ich verschenke meinen alten Diesel und kaufe mir notgedrungen einen anderen Wagen. Glücklicherweise kann ich mir das leisten.“
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Alexander Kotz, Unternehmer und CDU-Fraktionschef im Gemeinderat: „Für meinen Handwerksbetrieb ist es nach dem Urteil genauso unklar, wenn nicht noch schlimmer. Wie lange darf ich meine Diesel-Flotte noch fahren, muss ich investieren und wie bürokratisch werden die Ausnahmen?“
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Anwohner Philipp Scheffbuch: „Ich bin zufrieden mit dem Urteil in Leipzig. Endlich muss Stuttgart agieren. Ärgerlich nur, dass jetzt die Autobesitzer unter dem Urteil leiden und nicht die Hersteller. Warum eigentlich verklagt die Stadt nicht den VW-Konzern?“
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Autohändler Jürgen Schumacher: „Mich überrascht das Urteil nicht. Die Städte müssen etwas tun. Es spielt auch keine Rolle, um welche Euronorm es sich handelt. Deshalb müssen sie raus. Ich bin neugierig darauf, wie Städte die Verbote durchsetzen werden.“