Tatort „Verbrannt“ Rassismus in den Amtsstuben
Das Deutschland des Tatorts „Verbrannt“ ist nicht idyllisch: trist und grau, mit rassistischen, bösartigen Polizisten und einem grausigen Todesfall. Doch wie viel davon entspricht der Realität? Fest steht: der Fall hat ein reales Vorbild.
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Dienststellenleiter Werl (Werner Wölbern, Mitte) hat einen Kollegen zu der Tat angestiftet.
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Falke (Wotan Wilke Möhring, r.) und Lorenz (Petra Schmidt-Schaller) stehen vor der ausgebrannten Zelle des afrikanischen Asylbewerbers Gibril Balil.
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Der gefesselte Mann soll seine Matratze mit einem Feuerzeug selbst angezündet haben, meint die Spurensicherung.
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Davon ist auch Dienststellenleiter Werl (Werner Wölbern) überzeugt – Falke und Lorenz allerdings nicht.
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Falke hat ein schlechtes Gewissen, weil er den Mann bei der Festnahme verprügelt hat.
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Der Mann aus Mali lebte in einem überfüllten Asylbewerberheim in Salzgitter in Niedersachsen.
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Katharina Lorenz befragt die Zimmergenossen des Opfers.
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Die Ermittler vermuten, dass die Matratze in der Zelle von jemand anderem angezündet worden ist – und die Beamten der Polizeiwache das zu vertuschen versuchen.
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Mehmet Mutlu (Taner Sahintürk, r.) hatte Dienst an dem Abend des Brandes.
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Auch die Polizeibeamtin Maria Sombert (Annika Kuhl, r.) weiß anscheinend mehr, als sie zugibt.
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Eine Reporterin (Sophie Lutz, r.) interviewt Samir Chadat, den Anwalt des Toten (Serdar Somuncu, l.).
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Bashiir (Alois Moyo) erzählt Falke (Wotan Wilke Möhring), wie schwierig das Leben eines Asylbewerbers ist.
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Aus Protest gegen den Tod des Opfers wird die deutsche Flagge wird vor dem Asylbewerberheim angezündet.
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Der Tatort „Verbrannt“ basiert auf dem Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh, der 2005 in einer Zelle in Dessau verbrannte.
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Jalloh war an Armen und Beinen gefesselt gewesen, soll aber trotzdem seine Matratze mit einem Feuerzeug in Brand gesetzt haben. Er starb in den Flammen.
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Die gerichtliche Aufarbeitung des Falles zog über mehrere Instanzen. Im Bild: Jallohs Mutter Mariam Djombo Diallo (2.v.l.) nahm 2012 an einem Prozess am Landgericht in Magdeburgteil.
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Die Initiative „Break the silence“ in Gedenken an Jalloh forderte Gerechtigkeit für seinen Tod. Das Bild wurde im Jahr 2006 aufgenommen.
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Mouctar Bah ist Mitbegründer der Initiative.