Trauer um die Germanwings-Opfer Ein Schlusspunkt, der keiner ist
An der Absturzstelle der Germanwings-Maschine in den Seealpen werden unidentifizierte Überreste der Opfer beigesetzt. Mit den Angehörigen trauert der gesamte kleine Ort Le Vernet, berichtet unser Korrespondent Axel Veiel.
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Ein Junge trauert an der Stele, die zum Gedenken an die Opfer aufgestellt wurde.
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Chronik einer Tragödie: Am Dienstag, 24. März stürzt der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen bei Seyne-les-Alpes ab.
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Die Wrackteile liegen in über 1.500 Metern Höhe verstreut. Das Gelände ist unzugänglich und anfangs nur per Helikopter zu erreichen.
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150 Menschen waren an Bord der Maschine, darunter 75 Bürger der Bundesrepublik. Auch Passagiere aus Spanien, Australien, Argentinien, Iran, Venezuela, den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Kolumbien, Mexiko, Japan, Dänemark, Belgien und Israel kamen bei dem Absturz ums Leben.
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Unter den Passagieren war auch eine Schulklasse aus Haltern, die sich zum Sprachaustausch in Barcelona aufgehalten hatte.
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Nach der zweiten Blackbox wird tagelang gesucht. Bald ist klar, dass zum Zeitpunkt des Absturzes nur ein Pilot im Cockpit des Airbus war. Die Auswertung der Audiodatei des geborgenen Flugschreibers ergibt, dass der Kapitän seinem Co-Piloten das Kommando übergab und die Kabine verließ.
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Der leitende Staatsanwalt in Marseille, Brice Robin, kommt zu dem Schluss, dass der Co-Pilot Andreas Lubitz bis zum Absturz bei vollem Bewusstsein war und die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht hat.
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Auf der Suche nach einem möglichen Motiv durchsuchen Ermittler vier Tage nach dem Absturz das Elternhaus und die Wohnung von Lubitz. Es verdichten sich Hinweise darauf, dass der Co-Pilot psychisch krank war. Später kommt heraus, dass Lubitz Angst hatte, zu erblinden – und dass er nach anderen Wegen suchte, um aus dem Leben zu scheiden.
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Ganzseitige Anzeigen der Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings erscheinen am Samstag in großen deutschen Tageszeitungen. Die Fluggesellschaften bekunden den Hinterbliebenen der Absturzopfer ihre Anteilnahme. Zugleich danken Lufthansa und Germanwings den „vielen tausenden von Helfern“ aus zahlreichen Ländern.
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Die Lufthansa sichert den Angehörigen der Opfer eine Soforthilfe zu. Germanwings eröffnet ein Betreuungszentrum für Angehörige in der Nähe der Absturzstelle in Frankreich. Der Streit über weitergehende Entschädigungsleistungen zieht sich jedoch bis heute hin.
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Deutsche und mehrere europäische Fluggesellschaften ziehen Konsequenzen aus dem Absturz und ändern mit sofortiger Wirkung ihre Regeln für die Besetzung im Cockpit. Piloten dürfen sich bis auf weiteres nicht mehr allein dort aufhalten. Weltweit reagieren auch weitere Airlines.
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Die Auswertung der Anfang April gefundenen Blackbox legt nahe, dass der Autopilot des Flugzeugs von Andreas L. bewusst auf den Sinkflug in die Alpen programmiert wurde. Außerdem soll er zuvor im Internet über Methoden der Selbsttötung recherchiert haben.
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Am 10. Juni werden 16 Schüler, ihre beiden Lehrerinnen sowie 26 weitere Opfer ins nordrhein-westfälische Haltern zurückgebracht.
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Am 24. Juli findet in Le Vernet unweit der Absturzstelle eine letzte Trauerfeier statt. Die nicht zu identifizierenden sterblichen Überreste von Opfern des Absturzes werden auf einem nahen Friedhof begraben.