Triumph gegen Brasilien Das Wunder von Belo Horizonte
7:1 gegen den fünfmaligen Weltmeister Brasilien – ein Fußballspiel wie dieses hat es noch nie gegeben. Die deutsche Mannschaft zieht mit einem sensationellen Sieg ins WM-Finale ein. Der gedemütigte Gastgeber zeigt sich fassungslos.
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Abgeräumt: nach seinem zweiten Tor lässt sich Toni Kroos von Sami Khedira und Miroslav Klose feiern. Beim Halbfinale gegen Brasilien hat jeder im Team Topleistung gebracht, wie unsere Bilderstrecke zeigt.
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Manuel Neuer: Wie von einer Wand prallte Bernard ab, als er es wagte, dem deutschen Nationaltorhüter zu nahe zu kommen. Danach durfte Neuer von seinem Strafraum aus die erste Hälfte bestaunen – und packte in der zweiten entschlossen zu. Der Beginn war so unfassbar wie seine Paraden nach der Pause. Das Gegentor wird ihn trotzdem ärgern.
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Philipp Lahm: Klärte beim Stand von 0:0 mit einer fantastischen Grätsche im eigenen Strafraum gegen Marcelo. Als Außenverteidiger hat er seine Weltkarriere begonnen – und genau dort ist er an diesem denkwürdigen Abend in Brasilien nun am (vorläufigen) Höhepunkt angekommen.
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Jérôme Boateng: Er ärgerte sich, als er sich vor dem Ehrentreffer ausspielen ließ. Man hätte ihm gern zugerufen: gut gemacht, Jérôme! Denn viel zu groß war mittlerweile fast schon das Mitleid, das man als Beobachter mit den Brasilianern empfand.
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Mats Hummels: Kein krachendes Kopfballtor des Verteidigers war diesmal nötig – die Vorderleute erledigten es mit atemberaubender Eleganz und Fußball in Vollendung.
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Benedikt Höwedes: Wahrscheinlich hätte er es vor ein paar Wochen selbst nicht für möglich gehalten, was jetzt passiert ist: auch sein Name ist fortan mit einem Fußballspiel verbunden, das man niemals vergessen wird. Er reihte sich nahtlos ein in eine fantastische Mannschaftsleistung.
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Sami Khedira: Von der allerersten Minute an, als mancher Kollege noch leicht beeindruckt war von der Kulisse, bot er ein überragendes, ja, viel mehr noch: ein grandioses Spiel. Auch auf Krücken hätte der Bundestrainer Joachim Löw ihn vermutlich wegen seiner großen Persönlichkeit mit zur WM genommen. Jetzt weiß man warum.
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Bastian Schweinsteiger: Er sauge solche Spiele auf, hat der Münchner vor dem Halbfinale erklärt. Sein Speicher wird bei Weitem nicht reichen, um all das zu verinnerlichen, was in diesen 90 Minuten passiert ist. Schweinsteiger hat fast alles erlebt – so etwas aber noch nicht.
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Toni Kroos: Niemand wird mehr sagen können, der Münchner sei kein Mann für große Spiele. Seine Pässe, seine Schüsse, seine Tore, seine Präsenz – seit gestern gehört er endgültig in die Riege der besten Mittelfeldspieler der Welt. Könnte Uli Hoeneß seine Gitterstäbe verbiegen – er würde Toni Kroos‘ Wechsel zu Real Madrid, der immer wahrscheinlicher wird, wohl persönlich verhindern.
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Thomas Müller: Wieder absolute Weltklasse – diesmal nicht nur er, sondern das gesamte Team.
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Mesut Özil: Soll man wirklich schreiben, der Hochbegabte sei anfangs viel zu zaghaft gewesen und am Ende wieder einmal zu schlampig im Torabschluss? Nein! Es spielte überhaupt keine Rolle. Die anderen waren es, die für die große Kunst zuständig waren. Im Finale könnte es Özil sein.
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Miroslav Klose: Ein Spiel für die Ewigkeit, ein Tor für die Ewigkeit. Als wären die Brasilianer nicht schon gestraft genug: jetzt hat Klose auch noch ihren Volkshelden Ronaldo vom WM-Torjägerthron gestoßen.
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André Schürrle: Gnadenlos stürzte er nach seiner Einwechslung die armen Brasilianer durch zwei Tore noch tiefer ins Verderben.
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Per Mertesacker, Julian Draxler (nicht im Bild): Der Routinier und der Jungstar – wenn sie jemals Enkelkinder haben sollten, sie werden viel zu erzählen haben von diesem Wunder von Belo Horizonte.