Unwetter in Deutschland Wie geht es Braunsbach fünf Jahre nach der Sturzflut?
Die Sturzflut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat innerhalb kürzester Zeit ganze Landstriche verwüstet. In Baden-Württemberg wurde 2016 der kleine Ort Braunsbach von gewaltigen Wassermassen praktisch weggespült. Wie geht es den Braunsbachern fünf Jahre danach?
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Der Braunsbacher Bürgermeister Frank Harsch hat seine Erinnerungen in einem Buch verarbeitet.

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Der 29. Mai 2016 verwandelte zwei kleine Bäche in reißende Ströme. Gewaltige Geröllmassen wurden bei der Sturzflut durch das kleine Braunsbach im Kreis Schwäbisch Hall geschoben, Autos wurden mitgerissen wie Streichhölzer.

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90 000 Tonnen Geröll musste in den Wochen danach weggeräumt werden. Bis heute ist der Wiederaufbau in dem 2500 Einwohner zählenden Ort nicht fertig. 60 Millionen Euro hat er gekostet – die Millionen, die die Braunsbacher in ihre zerstörten Privathäuser gesteckt haben, nicht eingerechnet.

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Der Starkregen hat allein in Braunsbach 128 Autos binnen kurzem zu bloßen Blechhäufen gemacht. Für so viele Fahrzeuge gab es nur noch eine Station: der Schrottplatz.

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Kurz nach der Sturzflut besuchten der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und der Innenminister Thomas Strobl (CDU) Braunsbach und versprachen dem Bürgermeister, das Land werde helfen. Das habe die Landesregierung auch getan, lobt Frank Harsch: Bis heute hat er einen festen Ansprechpartner im Ministerium, der ihm hilft, wenn es mal klemmt.

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Viel Zeit hatten die Braunsbacher aber nicht für den hohen Besuch. Da waren alle noch viel zu sehr damit beschäftigt, die unfassbaren Schlammmassen wegzuschaufeln. Dafür half man zusammen.

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Zuvor hatten Kretschmann und Strobl auch Schwäbisch Gmünd besucht, um den dortigen Feuerwehrleuten ihr Beileid auszusprechen: Ein Feuerwehrmann verlor sein Leben beim Versuch, einen jungen Mann aus dieser Unterführung zu retten. Beide Männer wurden in einen Kanalschacht gesogen und konnten nur noch tot geborgen werden.