Verrückte Bestattungsarten Im Weltall oder auf dem Fußballplatz – so skurril kann man sich beisetzen lassen
Holzsarg und Erdbestattung war einmal, die Vielzahl der heutigen Bestattungsmöglichkeiten ist groß. Ob extravagant oder kulturell, wir haben die verrücktesten Beisetzungsarten gesammelt.
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Die Erdbestattung ist die wohl traditionellste Beisetzungsform in Deutschland.

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Wer von der Erde genug hat, kann sich nach seinem Tod auf den Mond oder gar komplett in die Weiten des Weltraumes schießen lassen. Von „einmal hoch und zurück“ bis hin zu „auf Nimmerwiedersehen“ gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ab 2.500 Dollar kann man bei einer amerikanischen Firma seinen letzten Flug buchen.

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In Ghana gibt es Särge der anderen Art: Die dortigen Sargbauer erschaffen Unikate, die einen wichtigen Aspekt des Verstorbenen symbolisieren. Kuh, Bierflasche, Ananas oder Auto: Das Motiv des Sargs betrifft einen Lebensteil des Menschen, den Beruf oder eine Leidenschaft zum Beispiel. Ein Sarg kostet rund 400 Dollar, das entspricht dem durchschnittlichen Jahreseinkommen in Ghana.

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Die „buddhistische Himmelsbestattung“ ist vor allem in Tibet üblich. Hierbei werden die Leichen Verstorbener von Bestattern zerteilt, um anschließend Aasgeiern zum Fraß vorgesetzt zu werden. In der buddhistischen Lehre stellt der Tod den Übergang zum nächsten Leben dar. Diesem Glauben nach trennt sich die Seele des Verstorbenen schon Tage vor der Bestattung von dessen Körper.

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Fußballfans können ihre Liebe zu ihrem Verein mancherorts sogar mit ins Grab nehmen. Eine Beisetzung als Urne hinter der Torlinie oder die eigene Asche verstreut auf dem heiligen Rasen: Die Möglichkeiten sind vielseitig. Vereine wie Manchester United, Ajax Amsterdam oder der FC Barcelona bieten bereits Fanbestattungen an, in Deutschland existieren bisher nur Fan-Friedhöfe, wie zum Beispiel in Hamburg oder auf Schalke.

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Auch in China existierte einst ein Volk, das seine Toten nicht begrub: Die hängenden Särge von Bo zeugen von einer Begräbnisart, in der die Verstorbenen mit ihren Särgen an Felswänden aufgehängt wurden. Mit Seilen wurden die Särge an den Klippen befestigt. Das Volk der Bo war in der chinesischen Provinz Sichuan beheimatet.

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Eine besonders exklusive Bestattungsart ist die sogenannte Diamantbestattung. Aus der Asche des Verstorbenen können Diamanten gepresst werden. Diese können sich Angehörige in Schmuckstücke setzen lassen. Je nach Größe des Steins muss bei einer Diamantbestattung mit Preisen im niedrigen fünfstelligen Bereich gerechnet werden.

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Eine brutale Bestattungstradition hatte das Volk der Dani, das in Papua-Neuguinea beheimatet ist. Fingeramputationen waren fester Bestandteil der Trauerphase. Verwandten Frauen und Kindern des Verstorbenen wurden nach dessen Tod die Finger abgetrennt. Damit sollen Geister besänftigt werden. Heute ist diese Tradition weitestgehend verboten.