Volleyball im Fernsehen Männer fordern Gleichberechtigung
Normalerweise haben die Männer im Sport die Nase vorne. Ausnahme Volleyball: Denn in den Finalserien um die Meisterschaft bevorzugen die TV-Verantwortlichen die Frauen bei den Übertragungen.
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Frauen-Volleyball kommt im Fernsehen gut an.
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17. Dezember 2016: Aiyana Whitney scheitert am Schweriner Dreierblock (v. li. Denise Hanke, Marie Schölzel, Jennifer Geerties), und Allianz MTV Stuttgart verliert sein Bundesliga-Heimspiel nach einem schwachen Tie-Break mit 2:3 (25:15, 15:25, 22:25, 25:20, 5:15).
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29. Januar 2017: In Mannheim feiert Allianz MTV Stuttgart einen der emotionalsten Siege seiner Vereinsgeschichte. Das Pokalfinale gegen den SSC Schwerin ist schon so gut wie verloren, doch dann starten die Stuttgarterinnen eine furiose Aufholjagd – und bejubeln am Ende einen nicht mehr für möglich gehaltenen 3:2-Erfolg (22:25, 21:25, 25:23, 25:12, 15:12). „Unglaublich“, sagt Geschäftsführer Aurel Irion, „ich habe im Sport schon viel erlebt – aber so etwas noch nicht.“
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18. Februar 2017: Nichts wird’s mit dem zweiten Sieg nacheinander für MTV-Trainer Guillermo Naranjo Hernández und sein Team gegen den SSC – die Stuttgarterinnen verlieren das erste Bundesliga-Duell nach dem Pokalfinale in Schwerin nach drei knappen Sätzen mit 0:3 (23:25, 22:25, 24:26).
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19. April 2017: Allianz MTV Stuttgart startet mit dem Ziel in die Finalserie um die Meisterschaft, das Double zu gewinnen. Doch gleich im ersten Spiel in Schwerin setzt es einen Dämpfer. Das SSC-Team um die frühere Stuttgarterin Maren Brinker setzt sich in einem engen Spiel mit 3:1 durch (25:22, 19:25, 27:25, 25:23).
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22. April 2017: Die Stuttgarterinnen um Micheli Tomazela Pissinato (li.) und Deborah van Daelen schaffen es nicht, die Serie in der Scharrena auszugleichen. Nach der 1:3-Heimpleite gegen den SSC Schwerin (20:25, 25:14, 20:25, 16:25) ist die Hoffnung, doch noch erstmals Meister zu werden, auf ein Minimum gesunken.
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26. April 2017: Der Widerstand von Allianz MTV Stuttgart ist gebrochen. Schon im dritten Finalduell macht der SSC Schwerin durch einen klaren 3:0-Heimsieg (25:17, 25:14, 25:16) die Meisterschaft perfekt.
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8. Oktober 2017: Erst kurz vor dem Supercup in Hannover hat der neue MTV-Trainer Giannis Athanasopoulos sein Team komplett beieinander. Die Stuttgarterinnen um Renata Sandor (unser Foto) verlieren gegen den wesentlich besser eingespielten SSC Schwerin, dessen Trainer Felix Koslowski den Sommer gemeinsam mit einem wichtigen Teil seines Kaders bei der deutschen Nationalmannschaft verbracht hat, klar mit 0:3 (17:25, 14:25, 18:25).
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26. Dezember 2017: Die Weihnachtsfeiertage verbringen die Stuttgarterinnen um Kapitänin Debrorah van Daelen (unser Foto) auf Reisen – ohne sich dabei selbst zu beschenken. Im Bundesliga-Spiel in Schwerin unterliegen sie nach einem dramatischen ersten Satz mit 0:3 (33:35, 19:25, 25:27).
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10. März 2018: Erstmals gewinnt Allianz MTV Stuttgart auch dank Michaela Mlejnkova (li.) und Pia Kästner die Bundesliga-Hauptrunde, das letzte Punktspiel gegen den SSC Schwerin ist bedeutungslos. In der Scharrena verlieren die Gastgeberinnen mit 2:3 (25:23, 21:25, 25:19, 20:25, 12:15).
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21. April 2018: Das MTV-Team ist vom Pech gebeutelt (Nika Daalderop, die beste Außenangreiferin, hat sich kurz vor der Finalserie ebenso verletzt wie Libera Teodora Pusic) und zeigt im ersten von maximal fünf Endspielen um die Meisterschaft dennoch eine bärenstarke Leistung. Die Gastgeberinnen um Mittelblockerin Paige Tapp (unser Foto) liegen im Tie-Break mit 12:9 vorne, machen anschließend allerdings keinen Punkt mehr – unter anderem, weil die Unparteiischen zwei höchst umstrittene Entscheidungen zugunsten des SSC Schwerin treffen. Nach der 2:3-Pleite (25:21, 22:25, 22:25, 25:21, 12:15) fühlen sich die MTV-Verantwortlichen betrogen und fordern die Einführung des Videobeweises, der in der anstehenden Finalserie auch Teil des Spiels sein wird.
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25. April 2018: Der Schock des unglücklich verlorenen Auftaktspiels sitzt tief. Auch im zweiten Finalduell gehen Trainer Giannis Athanasopoulos und seine Spielerinnen leer aus – in Schwerin verliert der MTV mit 0:3 (22:25, 21:25, 24:26).
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28. April 2018: Die Stuttgarterinnen wollen unbedingt vermeiden, dass ihr Kontrahent den Titelgewinn in der Scharrena feiert – und verpassen auch dieses Ziel. Das MTV-Team verliert das dritte Finalduell mit 1:3 (22:25, 18:25, 25:16, 18:25) und muss anschließend zusehen, wie der SSC Schwerin die Schale überreicht bekommt.
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26. Dezember 2018: Zehn Niederlagen in Serie hat Allianz MTV Stuttgart gegen den SSC Schwerin einstecken müssen. Nun beweist der viermalige Vizemeister, dass er gegen den auch in dieser Saison hochgehandelten Gegner doch gewinnen kann. Kurz vor Ende einer makellosen Vorrunde, in der die Stuttgarterinen um Mittelblockerin Molly McCage (unser Foto) noch ungeschlagen sind, triumphieren sie auch in Schwerin dank einer starken Leistung mit 3:1 (20:25, 25:21, 25:22, 25:23). Ist der Bann endlich gebrochen?
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24. Februar 2019: Der Optimismus beim ungeschlagenen Bundesliga-Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart hält nicht lange. Ausgerechnet vor 10 000 Zuschauern im Pokalfinale in Mannheim zeigt das Team von Trainer Giannis Athanasopoulos gegen den SSC Schwerin die bis dahin schwächste Leistung der Saison. Die Annahme wackelt, weshalb das Angriffsspiel stockt, und hinterher kritisiert Sportchefin Kim Renkema auch noch die Mentalität ihrer Spielerinnen. Die Enttäuschung über die deutliche 0:3-Pleite (21:25, 21:25, 20:25) ist riesig.
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14. März 2019: Zwei Satzgewinne benötigen die Stuttgarterinnen, um im vorletzten Spiel der Bundesliga-Hauptrunde die Tabellenführung vor dem SSC Schwerin zu verteidigen. Dank einer Energieleistung im vierten Satz schafft das Team um die überragende Diagonalangreiferin Krystal Rivers (unser Foto) dieses Ziel – weshalb die 2:3-Heimniederlage (25:16, 23:35, 22:25, 26:24, 13:15) auch niemanden groß stört.