Wohnen in schönen Gebäuden Architektenhaus für 180 000 Euro
Grundstück geschenkt bekommen – und nun? Wie eine junge Frau in einem Dorf im Allgäu ihren extravaganten und günstigen Haustraum verwirklicht.
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Industrieller Charme auf dem Land: Architekt Christian Groß und Bauherrin Anna-Marlen Weissenhorn wählten eine Alu-Wellblech-Fassade. Im Inneren des Hauses dominieren Holz und Beton.
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Hier geht’s hinein ins Haus. Die Fenster gehören zu Schlaf-, Kinder- und Badezimmer. Blick von den noch unbebauten Grundstücken auf das Haus von Anna-Marlen Weissenhorn in einem Dorf im Allgäu. Dahinter ist das an der Straße gelegene Haus der Eltern der 32 Jahre jungen Bauherrin.
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Das Haus steht in zweiter Reihe. Immer häufiger ziehen gerade junge Familien in Neubauviertel, die Dörfer verwaisen. Auch dass dieser Bau sich dem Trend der Landflucht widersetzt und ein Statement für Nachverdichtung auf dem Lande ist, wurde von Architekturjurys gelobt.
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Das Haus hat mehrere Architekturpreise erhalten, es war als eines der wenigen Einfamilienhäuser in der engeren Wahl für den Thomas-Wechs-Preis 2018. Für den Baupreis Allgäu 2018 erhielt es eine Anerkennung sowie für den Preis „Das Goldene Haus“ 2018. Neben der Nominierung für den DAM (Deutsches Architektur Museum) Preis 2019 wurde das Haus auch im begleitend erschienenen Buch „Häuser des Jahres. Die 50 besten Einfamilienhäuser 2018“ gewürdigt (Callwey-Verlag, München, 59,95 Euro)
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Das Haus besitzt zwei Terrassen. Blick auf den Wohnraum und die Küche. Am anderen Ende des Grüns wohnen die Eltern.
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Die Anthrazitfarbe der Alu-Welle lehnt sich an die dunkel gestrichenen Holzstadel an.
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Auch in der Form passt sich das Gebäude an die ländliche Umgebung an.
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Der 37-jährige Münchner Architekt Christian Groß hat das Haus entworfen. Die Kosten fürs Haus samt Einrichtung belaufen sich auf lediglich 180 000 Euro. Den günstigen Preis sieht man dem Gebäude nicht an.
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Blick vom kleinen Flur auf den Wohnbereich. Im Flur befindet sich links die Gästetoilette, rechts führt die Tür direkt in die innen liegende Garage.
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Blick in den Wohnbereich. Das schmale Budget konnte gehalten werden, weil der Beton an Boden und Wänden roh geblieben ist.
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Über das Betonskelett wurde ein von einem Zimmerer vorgefertigtes Holz-Wandsystem gestülpt. Auch das sparte Kosten.
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Ein Fenster wie ein Bild, es gibt den Blick auf die Natur frei. Die großen Terrassentüren bringen Licht in den hohen Raum.
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Heimelige Atmosphäre, wenn die Jalousien den Raum verdunkeln.
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Interessante Maserung: Die Holzplatten sind mit Seekiefer, vom Baum abgeschält, bezogen. Die Vorschläge für die zum puristischen Stil des Hauses passende Einrichtung kam von einer befreundeten Galeristin.
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Die an den Wohnraum angrenzende Küche ist vom Schreiner passgenau entworfen worden. Die Treppe birgt jede Menge Stauraum.
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Blick von der Küche auf das Haus der Eltern von Anna-Marlen Weissenhorn, auch eine große Terrassentür in der Küche sorgt für Helligkeit.
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Auch wenn es für die Handwerker schwierig in der Umsetzung ist: Auf Sockelleisten wurde verzichtet, um den strengen Stil des Hauses nicht zu gefährden. Holz und Beton dominieren das 120 Quadratmeter große Haus
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Im ersten Stock befinden sich die Schlafräume und das Badezimmer.
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Blick auf den Schlafraum der Hausherrin. Im Gang ist inzwischen auch noch ein kleiner Schreibtisch untergebracht. Denn da Anna-Marlen Weissenhorn während der Bauphase ihren Sohn zur Welt gebracht hat, wurde das geplante Arbeitszimmer zur Kinderstube.
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Der Mix aus Beton und Holz setzt sich auch im ersten Stock fort. Blick auf das Kinderzimmer, durch die Offenheit hat man auch im Obergeschoss ein Gefühl von Geräumigkeit.
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Der Raum war ursprünglich als Arbeitszimmer geplant, nun ist ein Kinderzimmer für den Sohn daraus geworden, das offene Fenster wurde natürlich gesichert.
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Badezimmer mit Aussicht. Das hier noch freie Grundstück gehört dem Bruder der Bauherrin und wird demnächst bebaut.