Zahlen und Prognosen zum Start der Formel 1 Wissenswertes von Ferrari bis Mercedes – wer ist WM-Topfavorit?
Am Wochenende startet die 72. Saison der Formel 1. Vor dem ersten Rennen in Bahrain am Sonntag verschaffen wir einen zahlenmäßigen Überblick über die Rennställe und wagen ein paar Prognosen.
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Kann der neue Red-Bull-Bolide RB16B den Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (li.) und Valtteri Bottas in diesem Jahr gefährlich werden? Wir nehmen die Teams und ihre Fahrer unter die Lupe.
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Haas (Motor: Ferrari) – Konstrukteurs-WM-Titel: 0 – GP-Starts: 100, Pole Positions: 0, GP-Siege: 0 – Angestellte: 260 – Jahresbudget: 125 Millionen Euro – Fahrer: Mick Schumacher (22, Deutschland) und Nikita Mazepin (22, Russland). Prognose: Die neue Saison ist für Haas ein Übergangsjahr. Die jungen Fahrer müssen Erfahrung sammeln. Das Team von Mick Schumacher (Bild) wird in diesem Jahr in der Regel hinterherfahren – am Anfang wohl noch mehr als gegen Saisonende.
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Williams (Motor: Mercedes) – Konstrukteurs-WM-Titel: 9 (letztmals 1997) – GP-Starts: 750, Pole Positions: 128, GP-Siege: 114 – Angestellte: 630 –Jahresbudget: 130 Millionen Euro – Fahrer: George Russell (23, Großbritannien) und Nicholas Latifi (25, Kanada). Prognose: Mercedes hat dem Traditionsteam reichlich unter die Arme gegriffen, um Talent (und Mercedes-Junior) George Russell (Bild) nicht zu verstimmen. Vom Williams ist in diesem Jahr eine positive Entwicklung zu erwarten – WM-Punkte sollten nicht völlig ausgeschlossen sein.
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Alfa Romeo (Motor: Ferrari) – Konstrukteurs-WM-Titel: 0 – GP-Starts: 150, Pole Positions: 12, GP-Siege: 10 – Angestellte: 460 – Jahresbudget: 160 Millionen Euro – Fahrer: Kimi Räikkönen (41, Finnland) und Antonio Giovinazzi (27, Italien). Prognose: Das Motor-Update tut Alfa Romeo gut. Auch die reichlich vorhandene Erfahrung, die das unveränderte Fahrer-Duo vorweisen kann, wird helfen. Dennoch sind auch in diesem Jahr nur vereinzelte WM-Punkte drin. Für häufige Top-Ten-Ergebnisse ist die Konkurrenz wahrscheinlich zu stark.
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Aston Martin (Motor: Mercedes) – Konstrukteurs-WM-Titel: 0 – GP-Starts: 47 (inklusive Vorgänger-Teams), Pole Positions: 1, GP-Siege: 1 – Angestellte: 520 – Jahresbudget: 180 Millionen Euro – Fahrer: Sebastian Vettel (33, Deutschland) und Lance Stroll (22, Kanada). Prognose: Das Nachfolge-Team von Racing Point hat sich ein wenig zum Sorgenkind der Formel 1 entwickelt. Der Aston Martin konnte bei den Tests zwar solide Zeiten liefern, ist aber bislang unzuverlässig. Eine Überraschung wäre es nicht, wenn Sebastian Vettel das ein oder andere Rennen nicht über die volle Distanz fahren könnte, weil sein Auto streikt.
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Alpine (Motor: Renault) – Konstrukteurs-WM-Titel: 2 (2005 und 2006 als Renault) – GP-Starts: 382 (inklusive Vorgänger-Teams), Pole Positions: 51, GP-Siege: 35 – Angestellte: 710 (plus 450 in der Motorenabteilung) – Jahresbudget: 230 Millionen Euro (plus 120 in der Motorenabteilung) – Fahrer: Fernando Alonso (39, Spanien) und Esteban Ocon (24, Frankreich). Prognose: Das ehemalige Renault-Werksteam ist die Wundertüte im Feld. Mit Alonso (Bild) ist jede Menge Erfahrung vorhanden, doch das Auto scheint nicht stärker als im letzten Jahr. Da Alpine mit den härteren Reifen besser funktioniert als mit den weichen, wird im Rennen mehr möglich sein als im Qualifying. Wenn alles optimal passt, was nicht auszuschließen ist, kann ein Alpine-Pilot aufs Podest kommen.
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Alpha Tauri (Motor: Honda) – Konstrukteurs-WM-Titel: 0 – GP-Starts: 285 (inklusive Vorgänger-Teams), Pole Positions: 1, GP-Siege: 2 – Angestellte: 480 – Jahresbudget: 150 Millionen Euro – Fahrer: Pierre Gasly (25, Frankreich) und Yuki Tsunoda (20, Japan). Prognose: Das Nachwuchsteam von Red Bull dürfte sich steigern. Die Konkurrenz im Mittelfeld ist zwar groß, doch der Alpha Tauri kann wie im Vorjahr (Pierre Gasly beim Sieg in Monza/Foto) für vereinzelte Überraschungen sorgen.
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Ferrari (Motor: Ferrari) – Konstrukteurs-WM-Titel: 16 (letztmals 2008) – GP-Starts: 1008, Pole Positions: 228, GP-Siege: 238 – Angestellte: 1000 (plus 500 in der Motorenabteilung) – Jahresbudget: 550 Millionen Euro (plus 190 Millionen Euro für die Motorenabteilung) – Fahrer: Charles Leclerc (23, Monaco) und Carlos Sainz jr. (26, Spanien). Prognose: Der Ferrari ist prinzipiell wohl stärker als in der Vorsaison. Für Siege aus eigener Kraft dürfte es zwar noch zu früh sein, doch einzelne Podestplätze könnte es geben – wenn zwischen Leclerc und Sainz jr. (Bild) von Beginn an Rollenklarheit herrscht.
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McLaren (Motor: Mercedes) – Konstrukteurs-WM-Titel: 8 (letztmals 1998) – GP-Starts: 881, Pole Positions: 155, GP-Siege: 182 – Angestellte: 750 – Jahresbudget: 250 Millionen Euro – Fahrer: Lando Norris (21, Großbritannien) und Daniel Ricciardo (31, Australien). Prognose: Mit Lando Norris (Bild) und Daniel Ricciardo stimmt die Fahrer-Paarung, die Motoren-Umstellung von Renault auf Mercedes ist nahezu problemfrei abgelaufen. McLaren kann das Überraschungsteam der neuen Formel-1-Saison werden, das war es mit Platz drei in der Konstrukteurs-WM bereits 2020.
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Red-Bull-Racing (Motor: Honda) – Konstrukteurs-WM-Titel: 4 (2010-2013) – GP-Starts: 304, Pole Positions: 63, GP-Siege: 64 – Angestellte: 820 – Jahresbudget: 490 Millionen Euro – Fahrer: Max Verstappen (23, Niederlande) und Sergio Perez (31, Mexiko). Prognose: Die ersten Eindrücke sind vielversprechend. Red Bull wird ein härterer Konkurrent für Mercedes werden als im Vorjahr, Max Verstappen kann mit Sergio Perez (Bild) im Rücken womöglich bis zum Schluss um den WM-Titel mitfahren.
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Mercedes (Motor: Mercedes) – Konstrukteurs-Titel: 7 (2014 bis 2020) – GP-Starts: 215, Pole Positions: 118, GP-Siege: 106 – Angestellte: 1050 (plus 600 in der Motorenabteilung) – Jahresbudget: 520 Millionen Euro (plus 200 in der Motorenabteilung) – Fahrer: Lewis Hamilton (36, Großbritannien) und Valtteri Bottas (31, Finnland). Prognose: Red Bull ist näher herangerückt, doch die Silberpfeile haben bei den Testfahrten wohl noch nicht alles gezeigt. Das Teamduell an der Spitze kann bis ins Saisonfinale andauern. Wie sich der interne Fahrer-Zweikampf mit Hamilton und Bottas (Bild) entwickelt? Es wäre verwunderlich, wenn sich der siebenmalige Weltmeister nicht erneut durchsetzen würde.