Zum Tod von John le Carré Sechs wichtige Romane des Großmeisters der Spionage
Der Meister des Spionage-Thrillers ist tot. Diese Bücher von John le Carré sollten Sie lesen.
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John le Carré – eine Auswahl seines Werks finden Sie in der Bildergalerie.
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Schatten von gestern Mit diesem Roman fing alles an. Ein Beamter im englischen Außenministerium wird tot aufgefunden. Ein Abschiedsbrief an den Außenminister deutet auf Selbstmord hin, doch die Zweifel an dieser Version wachsen. Le Carrés seltsames Alter Ego George Smiley, ein ehemaliger Spion, taucht hier zum ersten Mal auf, in insgesamt fünf weiteren Büchern wird man Smiley wiederbegegnen.
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Der Spion, der aus der Kälte kam Das dünne Buch, in wenigen Wochen fieberhaft auf Papier gebannt, veränderte die Kunst des Spionageromans. Der britische Agent Alec Leamas bietet sich dem ostdeutschen Geheimdienst als Doppelagent an, um seinen Erzfeind Mundt, den Chef der ostdeutschen Aufklärung, zu Fall zu bringen. Er wird zur Marionette in einem infamen Spiel der Geheimdienste. Gut und Böse verschmelzen zu grau, die Agenten sind keine Helden, sondern Menschen aus Fleisch und Blut. „Die beste Spionage-Geschichte, die ich je gelesen habe“, urteilte der Genre-Veteran Graham Green.
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Dame, König, As, Spion Der Secret-Service Agent George Smiley hat sich gerade zur Ruhe gesetzt, da wird er auch schon wieder reaktiviert. Er soll einen Maulwurf aufspüren. Der fünfte Roman mit dem Geheimagenten George Smiley bildet den Auftakt der so genannten Karla-Trilogie um Smileys sowjetischen Widersacher Karla, die mit Eine Art Held und Agent in eigener Sache fortgesetzt wurde. Alle diese Romane kreisen um das zentrale Thema, wie der Westen in der Konfrontation mit mit dem Osten seine Ideale verriet, um sie zu verteidigen.
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Empfindliche Wahrheit John le Carré entwirft einen Geheimdienstplot in der schönen neuen Welt der elektronischen Überwachung und rechnet nebenbei mit Tony Blair und „New Labour“ ab. In der Public-private-Sicherheitspartnerschaft enden die Unschuldigen als Kollateralschäden, die Aufrechten haben keine Chance und der Terror gedeiht.
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Das Vermächtnis der Spione Über 50 Jahre nach seinem ersten großen Erfolg „Der Spion, der aus der Kälte kam“ knüpft dieser Roman an das damalige Drama im geteilten Berlin an. Es kommt zu einer Wiederbegegnung mit dem von Gewissensbissen geplagten George Smiley. Diesmal geht es allerdings weniger um sein Agentengeschick als um dessen dunkle Begleiterscheinungen: Der britische Geheimdienst wird von den Kindern von zwei Menschen verklagt, die im Kugelhagel an der Berliner Mauer starben.
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Federball Der letzte von le Carrés veröffentlichten Romanen, dreht sich um den Brexit. In die Worte der Figuren ließ er viel von seinen eigenen Ansichten einfließen: Dass sich Großbritannien mit dem „beschissenen Chaos“ des Brexits in uneingeschränkte Abhängigkeit von den USA begebe und US-Präsident Donald Trump „eine Bedrohung der gesamten zivilisierten Welt“ sei.