24 Tage lang für den guten Zweck laufen. Das klingt anstrengend, lohnt sich aber. Denn die Teilnehmer betreiben damit Werbung für die Kinderrechte. Das Geld, das bei dem Benefizlauf zusammen kommt, fließt in Stuttgarter Kinderprojekte.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Der 24-Tage-Lauf der Stuttgarter Kinderstiftung und des Sportkreises Stuttgart startet in diesem Jahr bereits im Mai. Wie die Veranstalter mitteilten, ist der Spendenlauf um einen Monat vorgezogen worden, um nicht mit der am 14. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft zu kollidieren. Entsprechend früher endet auch die Frist für die Förderanträge. Alle an Kinderrechten interessierten Stuttgarter Einrichtungen, Vereine oder Projektgruppen können sich bis einschließlich 15. April um eine Förderung bewerben. Wer am Ende in den Genuss der Spendengelder kommt, die die Teilnehmer erlaufen, entscheiden Stuttgarter Jugendliche und eine Fachjury mit Vertretern der Veranstalter und der Sponsoren.

 

Alternativ gibt es am 8./9. Juni einen 24-Stunden-Lauf

Die Veranstalter sehen den früheren Starttermin positiv: „Durch den von Juni auf Mai vorgezogenen Termin wird es sicher angenehmere Temperaturen zum Laufen geben, als im vergangenen Hitzejahr“, meint Silke Schmidt-Dencker, Geschäftsführerin der Kinderstiftung. Dominik Hermet, Geschäftsführer des Sportkreises Stuttgart, betont: „Den vielen engagierten Teilnehmern möchten wir ermöglichen, dass sie sich ganz auf den Benefiz-Lauf konzentrieren und freuen können. Daher nehmen wir mit unserem Sportereignis gerne Rücksicht auf die Fußball-EM.”

Wer sich beteiligen möchte, kann dies zwischen dem 15. Mai und dem 8. Juni in Kleingruppen auf selbst ausgewählten Strecken tun (24-Tage-Lauf) oder in Gemeinschaft auf der Sportanlage der Universität Stuttgart in Vaihingen, wo am 8./9. Juni ein 24-Stunden-Lauf startet.

Der Stuttgarter Kinderrechte-Lauf findet seit 2006 jährlich statt und hat bisher knapp 400 000 Euro an Spenden für Stuttgarter Einrichtungen erbracht. Er gehört zu den größten Läufen für Kinderrechte in Deutschland. Ziel ist es, „Bewegung und soziales Engagement zu verbinden und auf Kinderrechte hinzuweisen“. Um Spenden für Stuttgarter Kinderprojekte zu generieren, bemüht sich jedes Team um einen oder mehrere Sponsoren. Sie vereinbaren zum Beispiel einen Euro pro gelaufenem Kilometer oder einen festen Beitrag. Die Spenden fließen laut den Veranstaltern vollständig in die Förderung der Kinderprojekte. Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Oberbürgermeister Frank Nopper haben die Schirmherrschaft übernommen.

Weitere Infos unter: https://www.stuttgarter-kinderstiftung.de/projekte/24-tage-lauf-fuer-kinderrechte