Wegen einer Äußerung des bislang unbekannten Täters, der dem AfD-Vorsitzenden beim Baden beklaut haben soll, ermittelt nun der Staatsschutz in dem Fall.

Potsdam - Der Diebstahl der Kleidung des AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland beim Baden wird vom Staatsschutz untersucht. Diese Abteilung bei der Polizei ist für politische Vergehen zuständig. Wegen einer Äußerung des bislang unbekannten Täters könne ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizeidirektion West am Mittwoch auf Anfrage mit.

 

Der Inhalt der Äußerung werde nicht mitgeteilt, weil er Gegenstand der Ermittlungen sei, erklärte Polizeisprecherin Juliane Mutschischk. Die Polizei werde auch keine weiteren Auskünfte zu den Ermittlungen erteilen.

Gauland selbst hat den Diebstahl nicht beobachtet

Gauland hatte am Dienstag bestätigt, dass ihm eine Woche zuvor die Kleider gestohlen worden seien, während er im Potsdamer Heiligen See badete. Er selbst habe den Diebstahl, der von „ein oder zwei Unbekannten“ begangen wurde, nicht beobachtet. Zeugen hätten ihm erzählt, dass bei der Tat „Für Nazis ist hier kein Badeplatz!“ gerufen wurde, sagte Gauland, der auch AfD-Fraktionschef im Bundestag ist.