Der Esslinger Michael Eppinger hatte 2011 die Aktion „Offene Gärten“ gestartet. Diese zieht inzwischen immer weitere Kreise. Am Sonntag öffnen 24 Gartenbesitzer ihre blühenden Paradiese.

„Gärten nehmen in vielfältiger Weise Einfluss auf unser Leben“, weiß der Esslinger Michael Eppinger. „Sie beeinflussen die Lebensqualität in Wohngebieten, haben einen positiven Einfluss auf unsere Psyche, bieten Ausgleich und Rückzugsort, sind Raum für Erholung und Entspannung, regen unsere Kreativität an und geben der Natur einen Überlebensraum.“ Weil der passionierte Hobbygärtner selbst am besten weiß, wie gut es tut, Gartenfreuden zu genießen, hat er vor Jahren die Aktion „Offene Gärten“ gestartet. Die Idee, die dahintersteht, ist ebenso einfach wie erfolgreich: Gartenfreunde sind eingeladen, einen Tag lang die Törchen zu ihren liebevoll gestalteten kleinen Paradiesen fürs Publikum zu öffnen. Die nächste Gelegenheit, sich am Gartenglück anderer zu erfreuen, bietet sich am Sonntag, 11. Juni, wenn 24 Gartenbesitzer in Esslingen und darüber hinaus zum Besuch einladen.

 

Das Einzugsgebiet reicht weit über den Landkreis hinaus

Was 2011 in Esslingen mit zehn Stationen begonnen hat, zieht inzwischen immer weitere Kreise. Längst reicht das Einzugsgebiet weit über den Landkreis hinaus: Ob Vaihingen an der Enz, Winnenden, Stuttgart, Göppingen, Nürtingen, Berglen, Ohmden oder Weissach im Tal – überall freuen sich Gartenbesitzer an diesem Sonntag auf Besucherinnen und Besucher. Mit dem Lehr- und Übungsgarten des Obst- und Gartenbauvereins RSKN, der wunderschönen Anlage der Gartenfreunde „Seracher Heide“ und dem liebevoll gestalteten Garten des Initiators Michael Eppinger gibt es in Esslingen diesmal drei Anlaufstellen.

Und natürlich ist wie in jedem Jahr die Familie Jurisch mit ihrem üppig blühenden Rosengarten in Wendlingen-Unterboihingen mit von der Partie. Die Aktion „Offene Gärten“ möchte auch dieses Jahr die ganze Vielfalt der Gartengestaltung zeigen. Das Spektrum reicht von Stauden- und Bauerngärten über Familien- und Kleingärten bis hin zu naturnah gestalteten Gärten. „Und alle sind von ihren jeweiligen Besitzern geprägt und warten darauf, von den Besucherinnen und Besuchern entdeckt zu werden“, erklärt Michael Eppinger, der mit dieser Aktion auch Gelegenheit geben möchte, mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln, Ideen für den eigenen Garten zu bekommen, neue Pflanzen zu entdecken, die eigene Gartenbegeisterung zu wecken oder einfach nur zu genießen.

„Gärten machen glücklich“

„Mein Garten ist mein Reich“, sagt Michael Eppinger, der im Esslinger Stadtteil Rüdern einen mit Natursteinen terrassierten Hanggarten kenntnisreich und mit viel Herzblut angelegt hat. „Da kann ich mich verwirklichen, da kann ich planen und entscheiden, ob ich Park oder Naturgarten, Blühwiese, Zierpflanzen oder einen Nutzgarten habe. Und hier kann ich mit meiner Familie Abstand vom Alltag gewinnen.“ So erlebt Michael Eppinger jeden Tag aufs Neue, was die Wissenschaft bestätigt: „Gärten machen glücklich.“

Mehr Informationen zu den Gärten unter: www.offenegaerten-esslingen.de

Was zu beachten ist

Besucher
Von 11 bis 18 Uhr laden die 24 beteiligten Gärten zum Besuch ein. Gäste werden gebeten, diese Zeiten einzuhalten, die Privatsphäre der Gastgeber zu respektieren und die Pflanzen, Beete und Wege pfleglich zu behandeln. Das Betreten der Gärten erfolgt auf eigene Gefahr. Kleine Spenden zugunsten der Aktion „Offene Gärten“ und des Vereins Lebensweg sind willkommen.

Anreise
Da viele der Gärten in Wohngebieten liegen und die Parkmöglichkeiten begrenzt sind, empfiehlt es sich, möglichst zu Fuß zu kommen. Wer dennoch mit dem Wagen kommt, sollte darauf achten, dass die Nachbarn nicht durch „wildes Parken“ belästigt werden.