Gartenbautechniker Friedrich Grimm hat selbst die Anlage für Schneeleoparden angelegt. Jetzt unterstützt er weiter die Tierart und den Zoo als Pate – zum fünften Mal.

Wie Wilhelma-Sprecher Birger Meierjohann mitteilt, hat Friedrich Grimm vor sechs Jahren mit dem Zoo die 730 Quadratmeter große Hochgebirgslandschaft für die Schneeleoparden gebaut. Danach wurde er im April 2019 Pate für den 2010 geborenen Kater Ladakh, der die Anlage mit dem gleichaltrigen Weibchen Kailash bewohnt. Im Juli vergangenen Jahres kam Schneeleoparden-Mädchen Pari zur Welt - unverhofft. Grimm, nun zum fünften Mal Pate, erklärt: „Ich fühle mich den Tieren sehr verbunden und möchte die Wilhelma damit finanziell unterstützen.“

 

Grimm hat mit seiner Cannstatter Gartenbaufirma schon viele Tiergehege in der Wilhelma gestaltet, zuletzt die im Frühjahr 2023 eröffnete Serval-Anlage. Die Spende ist nicht an das Patentier gebunden, da alle Wilhelma-Bewohner, ob mit oder ohne Pate, artgerecht versorgt werden, so Meierjohann. Die Patenschaftsgelder kommen den Angaben zufolge in einen Topf, aus dem Projekte realisiert werden, die sonst so nicht zustande gekommen wären. Dazu gehöre auch die Schneeleopardenanlage.

Die Schneeleoparden leben im Hochgebirge Zentralasiens. Ihr Bestand wird auf etwa 4000 Tiere geschätzt. Die Wilhelma züchtet bereits sie seit mehr als 30 Jahren im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Die Nachkommen des Stuttgarter Pärchens Ladakh und Kailash leben mittlerweile in mehreren europäischen Zoos. In Kirgisien hilft die Wilhelma zudem, den Bau von schneeleopardensicheren Ställen zu ermöglichen.