Nach der Nachricht, dass die Mango-Tage in diesem Jahr ausfallen, haben sich die Bürger als sehr großzügig erwiesen. Aber noch reicht der Geldbetrag nicht aus.

Böblingen - Kaum eine Woche ist es her, seit die Nachricht publik wurde, dass die Mango-Tage, eine Spendenaktion des Evangelischen Kirchenbezirks Böblingen, in diesem Jahr ausfallen müssen. Die Früchte waren von Insekten befallen und mussten am Zoll in Brüssel vernichtet werden. Weil der Erlös des Mango-Verkaufs – man rechnete mit rund 265 000 Euro – für die Bezahlung von Lehrern und das Mittagessen von Schulkindern in Burkina Faso fest eingeplant gewesen war, rief der Dekan Bernd Liebendörfer zu Spenden auf.

 

Und wie sich zeigt, ist die Hilfsbereitschaft beachtlich. 40 500 Euro sind laut Liebendörfer bis Montagmorgen bereits auf dem Spendenkonto eingegangen. Manche sammelten Spenden auf ihren Geburtstagsfeiern, bei Ebay werde ein Ticket für das Fußballspiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart zugunsten der Aktion versteigert, berichtet Liebendörfer. Auch die Städte Sindelfingen und Böblingen hätten ihre Unterstützung angekündigt, der Evangelische Kirchenbezirk werde ebenfalls einen fünfstelligen Betrag beisteuern. Der Dekan ist begeistert. „So kann den Kindern in Burkina Faso geholfen werden, das ist wunderbar.“ Die Verantwortlichen hoffen, dass sie die gesamte Summe von 265 000 Euro aufbringen können, und bitten um weitere Spenden.