Volle Mülltonnen oder nicht abgeholter Sperrabfall könnten Ende Januar in Stuttgart mancherorts zum Stadtbild gehören. Weil die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) bestreikt wird, müssen sich die Bürger bei den Serviceleistungen auf Einschränkungen einstellen.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch, 31. Januar, alle Beschäftigten der Landeshauptstadt zu einem Warnstreik aufgerufen. Auch die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) ist von den Streikmaßnahmen betroffen, deshalb wird es Einschränkungen bei den Serviceleistungen geben. Das teilte die Stadt Stuttgart am Donnerstag mit. Neben Verzögerungen bei der Abholung von städtischem Abfall, Wertstoffbehältern und Sperrmüll müssen sich die Bürger auf Einschränkungen in diesen Bereichen einstellen:

 

• Wertstoff- und Schadstoffmobil

• Wertstoffhöfe

• Deponie

• Straßenreinigung

• Winterdienst

• öffentliche Toilettenanlagen

• Kundenservice

Spuren des Streiks können länger sichtbar sein

Nach dem Streik wird die AWS den zusätzlichen Müll abholen, sobald dies möglich ist. „Je nach Länge des Streiks dauert es, bis die Folgen des Streiks beseitigt sein werden“, schreibt die Stadt. Streikbedingte Mehrmengen nimmt die AWS demnach kostenfrei mit. Die Entsorgung könne sich allerdings über mehrere Abfuhrtage erstrecken.

Bürger werden gebeten ihren Abfall in der Zwischenzeit in reißfeste Säcke und Altpapier in Kartons gepackt zugänglich neben ihre Behälter zu stellen. Kartons und Papiersäcke sollten trocken gelagert werden, um zu vermeiden, dass diese nass werden und durchweichen. Erst am Abfuhrtag sollten sie bereitgestellt werden. Papiersäcke und Kartons müssen so beschaffen sein, dass sie in die Altpapierbehälter passen. Wer größere Mengen an Altpapier und Kartonagen hat, kann diese auch an den Wertstoffhöfen abgeben.