Haustiere sind teuer, Hunde besonders. Nicht zuletzt wegen der Steuer, die in der Gemeinde vor Ort erhoben wird. In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr nun Rekordeinnahmen erzielt.

Im vergangenen Jahr haben die Kommunen in Baden-Württemberg mit der Hundesteuer Rekordeinnahmen erzielt. Die Beiträge lagen um 50 Prozent höher als zehn Jahre zuvor, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Insgesamt flossen fast 55 Millionen Euro in die Gemeindekassen – ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zu 2021.

 

Die Hundesteuer ist nach Landesrecht Pflicht, Kommunen müssen sie erheben. Weil es Sonderabgaben für Haushalte mit mehreren Hunden und für als gefährlich geltende Rassen gibt, können die Statistiker aus dem Steueraufkommen allerdings nicht ableiten, wie viele gemeldete Hunde es im Südwesten gibt.

Werden die Einnahmen auf die Bewohner einer Kommune heruntergerechnet, ergeben sich frappierende regionale Unterschiede. In Wäschenbeuren (Kreis Göppingen) waren die Einnahmen aus der Steuer besonders hoch, während sie in Hofstetten (Ortenaukreis) verhältnismäßig niedrig sind.