Die Würfel sind gefallen: Ludwigsburgs Basketballer bekommen es im Viertelfinale mit Murcia zu tun – und die sind zu Hause fast unbesiegbar.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Eviva Espana! Dass es für die MHP Riesen Ludwigsburg im Viertelfinale der Basketball Champions League nach Spanien geht, war schon vor der Auslosung am Donnerstagabend bekannt. Aber wohin? Malaga, Murcia oder Teneriffa waren im Angebot – es wurde Ucam Murcia, der aktuell Tabellen-Vierte in Spanien.

 

Rein sportlich betrachtet tun sich die drei Vereine wenig, sie rangieren allesamt unter den Top Sechs der starken spanischen Liga ACB. Ähnlich hatte es Riesen-Trainer Josh King schon am Mittwochabend nach der verloren gegangenen Partie gegen den Liga-Konkurrenten Telekom Baskets Bonn gesehen, als feststand, dass es sein Verein als Gruppenzweiter mit einem spanischen Konkurrenten zu tun bekommen wird. „Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Natürlich wären wir gerne Gruppenerster geworden, aber wir haben auch Vertrauen in unsere eigene Stärke.“

Erschwerend hinzu kommt für die Ludwigsburger allerdings, dass ein entscheidendes drittes Viertelfinalspiel wieder in Spanien ausgetragen würde, dann am 16./17. April. Und Murcia (mit dem Ex-Ludwigsburger Jonah Radebaugh) gilt als ausgesprochen heimstark, hat in der Champions League bisher 22 seiner 23 Heimspiele gewonnen. Zunächst einmal stehen die beiden Spiele voraussichtlich am 3. April bei Murcia sowie am 9. April zu Hause in der MHP-Arena an. Sollten die Ludwigsburger das Final 4 erreichen müssten sie nach Belgrad reisen, wo das Endturnier in der 20 000 Zuschauer fassenden Stark-Arena ausgetragen wird. Der Gegner in einem Halbfinale wäre dann der Sieger aus der Partie Malaga gegen Patras aus Griechenland.

Zunächst einmal haben die Riesen allerdings eine kurze Anreise vor sich. An diesem Freitag (18.30 Uhr) steht in der Liga das Derby bei den Tigers Tübingen auf dem Programm. Und Josh King sagt: „Da müssen wir nach dem Spiel am Mittwoch schnell den Schalter umlegen.“