Christof Küster hat im Forum Theater Samuel Becketts Zweiakter „Glückliche Tage“ mit einem originellen, zeitbezogenen Dreh inszeniert. Das Stück ist aus mehreren Gründen sehenswert.

Eine Blackbox, eingerichtet als Probebühne. Ein Tisch mit Stuhl, Beschriftungen auf dem Boden, Markierungen auf Kisten im Hintergrund, ein Stehpult und Mikrofone schaffen eine Arbeitsatmosphäre und evozieren dennoch ein Bühnenbild (Ausstattung: María Martínez Peña). In Christof Küsters Inszenierung von Samuel Becketts 1961 uraufgeführtem Zweiakter „Glückliche Tage“ für das Forum Theater in Stuttgart scheint weder die sengende Sonne über einer ausgedörrten Grassteppe noch gibt es einen Sandhügel, aus dem der lebendige Torso einer Frau ragt.