Eine Frau wurde beim Duschen in einem Hotel der Hilton-Kette gefilmt. Das Video landete auf Porno-Seiten und wurde an ihren Bekanntenkreis verschickt. Jetzt verklagt die Frau die Hotelkette auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz.

New York - Es ist der Albtraum jedes Hotelbesuchers: Eine im Bad installierte Kamera filmt einen beim Duschen. Dieses Szenario hat sich 2015 in Albany, der Hauptstadt des US-Bundesstaats New York, abgespielt.

 

Eine Frau stieg im Hampton Inn and Suites, das zum Hilton-Konzern gehört, ab und musste nun schmerzlich feststellen, dass sie nicht nur beim Duschen gefilmt wurde, sondern das Video auch noch auf zahlreichen Porno-Seiten hochgeladen wurde. Außerdem wurde es systematisch mit ihrem vollen Namen an sie selbst und ihren Bekanntenkreis verschickt. Ein Mann, der sich selbst als „Perverser“ bezeichnete, erpresste die Dame.

Auch andere Gäste seien in dem Zimmer gefilmt worden

Die Geschädigte hat die Hilton Hotelkette nun auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. In der 19-seitigen Klageschrift wirft sie dem Konzern Nachlässigkeit vor und beklagt, sie habe „schwere und dauerhafte psychologische Verletzungen“ davongetragen. Außerdem gibt sie an, dass auch andere Gäste desselben Zimmers gefilmt worden wären.

Die Hilton-Kette bezeichnete die Vorwürfe als „erschreckend“, da die Sicherheit und das Wohlbefinden äußerst ernst genommen würden. Der Konzern erklärte, das Hotel sei erst kürzlich renoviert worden. Dabei sei keine Kamera entdeckt worden.