Stuttgart - Viele Stuttgarter leiden unter dem rätselhaften Berlin-Syndrom. Je nach Ausprägung der Symptomatik können Patienten verhaltensauffällig wirken und sind zu lokalpatriotischen Aktivitäten wie Hocketse-Teilnahmen kaum mehr fähig. Sie verlieren ihren Appetit auf Maultaschen. Häufig versagen sie als sparsame Schwaben, verprassen plötzlich sinnlos viel Geld für kompostierbare Anoraks, australische Handseifen mit Peeling-Effekten und Superfood, von dem man Blähungen wie das Klärwerk in Mühlhausen bekommt. Sie lassen sich Hipster-Schnurrbärte wachsen, fahren auf Vintage-Stahlrennrädern durch den Westen und setzen ihren Fahrradhelm beim Betreten des Biosupermarkts ab (was korrekte Schwaben nie tun würden).