Die Wernauer Kulturinitiative hat die Biegelkirbe erweitert, denn ursprünglich war sie vor allem ein verkaufsoffener Sonntag gewesen. Am Wochenende gab es eine Weinmeile und einen Action-Parcours.

Es wurde flaniert, eingekauft und geschmaust. Mehrere tausend Besucher kamen am Wochenende in die Wernauer Ortsmitte, um die Biegelkirbe zu besuchen. Der Auftakt zu der Traditionsveranstaltung war die Eröffnung der neuen Weinmeile am Samstag entlang der Hauptstraße.

 

Veranstalter ist mit der Resonanz zufrieden

„Die Leute sind gekommen“, freute sich Marcel Langner. Er ist der Vorsitzende des Vereins Kulturinitiative für Wernau. Der Platz entlang der Weinmeile hätte am Samstagabend zwar für den einen oder anderen Gast noch gereicht. Doch angesichts des eher ungemütlichen Wetters mit immer wiederkehrendem Nieselregen sei man zufrieden mit der Resonanz gewesen. „Es war schon etwas los“, so Langner.

An der Weinmeile soll jedenfalls festgehalten werden bei der nächsten Biegelkirbe. Die fünf Standbetreiber, Wernauer Gastronomen, schenkten sowohl Wein aus der Region als auch aus dem Ausland aus. Zur Unterhaltung gab es Livemusik.

Ein weiterer Höhepunkt war der Action-Parcours vor dem Rathaus. Auf dem Hindernislauf, der vor allem das jüngere Publikum begeisterte, ging es um Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Koordinationsvermögen. Vom Start bis zum Ziel mussten eine Balancierwippe, eine schwingende Treppe und eine Rampe überwunden werden. Für die schnellsten Teilnehmer gab es kleine Preise.

Floh- und Krämermarkt entlang der Kirchheimer Straße

Alles neu war freilich nicht bei der Biegelkirbe. Der Floh- und Krämermarkt entlang der Kirchheimer Straße lockte auch in diesem Jahr viele Besucher. An den Ständen konnte in gebrauchten Schallplattensammlungen gekramt, neue Nagelscheren erworben oder Gewürze gekauft werden. Ursprünglich ist die Veranstaltung laut Langner vor allem ein verkaufsoffener Sonntag gewesen. In den vergangenen Jahren seien es aber weniger Geschäfte geworden, die zur Biegelkirbe noch geöffnet hätten. Es drohte die Einstellung der Veranstaltung. Die Kulturinitiative hat in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Bund der Selbstständigen (BdS) die Organisation übernommen.