Ob die Belle Époque wirklich schön war, darüber kann man streiten. Auf jeden Fall aber hat der englische Autor Julian Barnes ihr eines seiner schönsten Bücher gewidmet: „Der Mann im roten Rock“.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Es ist schwer, was man liebt, gegen die Zeit zu verteidigen. Aus diesem Befund können Ehedramen hervorgehen, Künstlergeschichten oder Verwirrspiele über die Unzuverlässigkeit der Erinnerung. All diese Möglichkeiten hat der britische Autor Julian Barnes bisher in brillanten Romanen ausgelotet. Auch sein neues Buch kreist um die Frage, wie man etwas Vergangenes ins Leben zurückrufen kann ohne musealen Moder oder vertrocknete Schmetterlingssammelei.