Nach der Vertragsverlängerung von Joachim Löw ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Bundestrainer auch tatsächlich bis 2018 im Amt bleibt. Dennoch ist es eine gute Entscheidung, meint der StZ-Sportchef Peter Stolterfoht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Ob Joachim Löw bei seiner Vertragsverlängerung bis ins WM-Jahr 2018 auch an Vittorio Pozzo gedacht hat? Schließlich ist der Italiener bisher der einzige Fußball-Nationaltrainer, der zweimal Weltmeister wurde. 1934 und 1938 war das. Nun hat Löw mit dem deutschen Nationalteam die Möglichkeit, beim Turnier in Russland diese Bestmarke einzustellen.

 

Doch bis dahin kann noch viel passieren. Deshalb ist die Vertragsverlängerung doch eher eine Absichtserklärung. Denn es ist kaum vorstellbar, dass Löw noch 2018 Bundestrainer ist, sollte die Europameisterschaft 2016 gar nicht erreicht oder mit einem frühen Aus enden.

Ein Spiel kann entscheiden. Vermutlich wäre Löw gar nicht mehr Bundestrainer, wenn die deutsche Elf in Brasilien das Achtelfinale gegen Algerien nicht in der Verlängerung gewonnen hätte. Löw wurde Weltmeister, und als solcher hat er es verdient, dass ihm große Wertschätzung in Form einer vorzeitigen Vertragsverlängerung entgegengebracht wird. Auch wenn die Abmachung nicht in Stein gemeißelt ist, so steht sie doch für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit beim DFB. Das Motto lautet: Wir wollen gemeinsam noch mehr erreichen. Am besten den Rekordeintrag im Fußball-Geschichtsbuch.