Die Südwest-CDU hat ein prominentes Neu-Mitglied: Götz Baron von Berlichingen. Der Nachfahr des berühmt-berüchtigten Ritters übergab CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer seinen Mitgliedsantrag.

Stuttgart - Die CDU-Baden-Württemberg hat bei ihrer Klausur im Kloster Schöntal Zuwachs bekommen. Im Beisein von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer unterschrieb Götz Baron von Berlichingen einen Mitgliedsantrag. Der Jurist ist ein Nachfahr des Ritters mit der Eisernen Hand und deftiger Sprache („er kann mich...“), den Goethe mit einem Drama verewigt hat. Er leitet das Familienunternehmen in Jagsthausen, zu dem neben Land- und Forstwirtschaft unter anderem ein Hotel und Restaurant sowie die Burgfestspiele gehören.

 

Auf diesen Moment habe er über 20 Jahre gewartet, sagte CDU-Landeschef Thomas Strobl, der der Familie von Berlichingen eng verbunden ist. Zu den Höhepunkten der von ihm ins Leben gerufenen CDU-Klausur im Kloster Schöntal, bei der sich unter anderem CDU-Abgeordnete und -Vorstand treffen, gehört seit Jahren ein Abendessen auf der Burg. Die Mutter von Götz von Berlichingen, Alexandra Freifrau von Berlichingen, war mit dem früheren Bundespräsidenten Roman Herzog (CDU), verheiratet. Auch sie kündigte an, dass sie jetzt der Partei beitreten werde.