Geld darf beim Corona-Schutz nicht ausschlaggebend sein. Reiche Industriestaaten müssen ärmere Länder unterstützen. Die Menschen in den wohlhabenden Weltgegenden sollten sich in dieser existenziellen Situation solidarisch zeigen, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Corona ist nicht nur ein medizinisches Problem, sondern auch ein Katalysator globaler Ungerechtigkeit. Ärmere Menschen leiden stärker unter den wirtschaftlichen Nebeneffekten der Pandemie, können sich schlechter gegen eine Infektion schützen und haben im Ernstfall geringere Chancen auf angemessene ärztliche Hilfe. Auch das Impfen wird zu einer Frage der Gerechtigkeit – im weltweiten Maßstab. Wo der Wohlstand nicht zuhause ist, werden die Präparate, die das Virus abwehren sollen, womöglich zu einem unerschwinglichen Luxus.