Corona-Krise Markus Söder äußert sich zur Wiedereröffnung der Gastronomie

Restaurants, Bars, Kneipen – Gastronomiebetriebe haben wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Und offenbar müssen sich sowohl Gäste als auch Betreiber noch gedulden, bis sich das ändert.
München - Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Markus Söder hält eine langsame Wiedereröffnung der Gastronomie erst ab Ende Mai für denkbar. Das sagte er nach Teilnehmerangaben am Montag in einer Videoschalte des CSU-Parteivorstands.
Lesen Sie hier: Politik dämpft Erwartungen an schnelle Lockerungen
Söder verteidigte dabei den bisherigen Kurs im Kampf gegen das Coronavirus und mahnte weiterhin zu nur vorsichtigen Lockerungen. Die bisherige Strategie, Inhalt und Zeitpunkt, seien richtig gewesen. Man müsse nun weiterhin langsam, behutsam und vorsichtig agieren - aber mit Perspektiven. Es dürfe bei den Lockerungen keinen Überbietungswettbewerb geben.
„Es wäre falsch, nicht auf Virologen zu hören“
Die CSU-Spitze ging in der Videoschalte deutlich auf Distanz zum nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU). Dieser hatte am Sonntagabend in der ARD beklagt, dass Virologen alle paar Tage ihre Meinung änderten. Das führe zu Verunsicherung. Söder sagte ganz grundsätzlich, ohne Laschet namentlich zu nennen: „Es wäre falsch, nicht auf Virologen zu hören, denn sie haben uns bisher gut beraten.“
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ging Laschet dagegen frontal an: Was Laschet mache, könne schädlich sein, sagte Dobrindt nach Teilnehmerangaben. Man dürfe sich nicht einfach von wissenschaftlichen Erkenntnissen entfernen. Vielmehr müsse man mit den Virologen agieren und nicht gegen sie, mahnte Dobrindt.
Unsere Empfehlung für Sie

Liftbetrieb unter Corona-Bedingungen Söder mag die schwäbische Lösung nicht
Auf der Alb und im Schwarzwald können zahlreiche Lifte stundenweise von einzelnen Familien gemietet werden. Jetzt wollte ein bayerischer Liftbetreiber dem Beispiel folgen – und erlebte sein weiß-blaues Wunder.

Ein Jahr Corona in Deutschland Webasto bei München – wo am 27. Januar alles begann
Läden dicht, Schulen geschlossen, Ausgangssperre: Als vor einem Jahr die ersten Fälle in Deutschland gemeldet wurden, lag das außerhalb jeder Vorstellung. Inzwischen hat Corona das Leben weltweit radikal verändert.

Coronavirus in Deutschland Medienbericht: Astrazeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige?
Die Regierung rechnet laut „Bild“ offenbar damit, dass der Corona-Impfstoff von Astrazeneca in der EU nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen wird. Das hätte große Auswirkungen auf die Impf-Strategie.

Corona-Ausgangssperre Erneut Krawalle in den Niederlanden
Brennende Autos, Steine auf Polizisten, geplünderte Läden - die Niederlande erleben erneut eine unruhige Nacht. Jugendliche machen ihrem Ärger über die Corona-Ausgangssperre Luft. Aber unter ihnen sind auch Menschen, die wohl andere Ziele verfolgen.

US-Präsident startet durch Joe Bidens erste Kraftprobe
Der neue US-Präsident Joe Biden will die Republikaner für ein weiteres Coronapaket gewinnen. Doch auch die Gemäßigten in der Oppositionspartei zeigen sich skeptisch.

Corona-Pandemie in Deutschland Bundesregierung befürchtet Angriffe auf Impfzentren
Die Diskussion über die Corona-Impfungen wird emotional geführt. Die Bundesregierung befürchtet nun Proteste vor Impfzentren und Firmensitzen von Impfstoff-Produzenten. Und sie hält es auch für möglich, dass es zu Gewalt kommt.