Fortschritte beim Impfen stellen zwangsläufig die Lockdown-Logik in Frage. Wenn immer mehr Menschen Impfschutz genießen, wird es Zeit, die Corona-Politik vom Kopf auf die Füße zu stellen. Restriktionendürfen dann nur noch für jene gelten, die keine zwei Stempel im Impfpass oder einen negativen Test vorweisen können, meint StZ-Autor Armin Käfer

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Während einer Pandemie sind die Verhältnisse ständig im Fluss. Das gilt für die Infektionsrisiken ebenso wie für die rechtlichen und politischen Erfordernisse, diese zu minimieren. Dabei geht es um die Frage, wie das gesellschaftliche Zusammenleben zu regulieren ist – und eventuell reguliert werden muss. Im Moment ist es gerade sehr stark reguliert. Inzwischen haben die meisten Menschen in Deutschland offenbar verstanden, dass allein das Impfen eine Rückkehr zur Normalität ermöglicht, die Rückkehr zu einem Leben in Freiheit. Allerdings können sich vorerst nicht alle impfen lassen, die das gerne wollten. Dennoch werden es jeden Tag mehr, und mit ihrer Zahl wächst der Druck, sie von den Fesseln des Lockdowns zu befreien.