Corona-Ursprung Theorien mit Beweisen stützen

Immer wieder taucht der Vorwurf auf, Corona stamme aus einem Labor. Foto: dpa/Cheng Min

Anstatt mit haltlosen Beschimpfungen den anderen zu verunglimpfen sollten China und die USA zusammenarbeiten, um die Herkunft des Virus zu klären, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Die Spekulation über die Herkunft des Corona-Virus ist fast so alt wie das Virus selbst. Aus einem geheimen Labor in Wuhan entfleucht, sagen die einen, allen voran Donald Trump. Von den USA in Wuhan freigesetzt, um Chinas Wirtschaft zu schaden, sagen die anderen, darunter auch Vertreter Chinas. Seit Januar flammt diese Diskussion in regelmäßigen Abständen immer wieder auf, wenn auch mit unterschiedlichen Nuancen. Beweise gibt es weder für die eine noch für die andere Theorie. Anstatt mit Verschwörungstheorien Unruhe zu verbreiten, täten die Wissenschaftshochburgen China und USA gut daran, zusammen dem Ursprung zu klären.

 

Zurückhaltung und Transparenz sind nötig

Das bedeutet zum einen, dass sich der US-Präsident besser zurück hält, bis Wissenschaftler in diesem Bereich klarer sehen. Und das bedeutet zum anderen, dass China alles dafür zu tun hat, dass eben diesen internationalen Wissenschaftlern der Durchblick erleichtert wird, und ihnen Zugriff auf alle nötigen Daten zu gewähren. Wichtig ist dies nicht in erster Linie, weil China dafür bezahlen soll, auch wenn dies in der Trump-Rhetorik ganz oben steht. Wichtig ist das, weil erst durch eine exakte Bestimmung der Herkunft Maßnahmen ergriffen werden können, dass so etwas nicht noch einmal geschieht.

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