Am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus kommt das Medikament Remdesivir zum Einsatz, was zu einer Corona-Erfolgsgeschichte werden könnte.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Der innovative Ansatz wird schon am Eingang deutlich. Wer das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) auf dem Burgholzhof in diesen Tagen betreten will, unterzieht sich automatisch einem Messverfahren. Einfach so im Vorbeigehen. Das Fraunhofer-Institut lässt dort den sogenannten „Access Checker“ testen. Über Laptops werden Fieber, erhöhter Puls und schneller Atem der Patienten und Mitarbeiter – Besucher gibt es Corona-bedingt praktisch nicht – registriert, und zwar aus sicherer Entfernung. Damit kann verhindert werden, dass das Virus von außen in die Klinik hineingetragen wird und sich außerdem die Personen, die den Test durchführen, anstecken. Durchaus denkbar, dass dieses System später nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeheimen zum Einsatz kommt, sondern beispielsweise auch vor Behörden oder an Flughäfen. Auch nach der Corona-Krise. Denn eines scheint jetzt schon klar zu sein: Infektionswellen wird es auch danach geben. Und auf die will man dann entsprechend vorbereitet sein – mithilfe guter Ideen.