Daimler Truck will künftig in Wörth Lkw mit alternativen Antrieben bauen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Stuttgart/Wörth am Rhein - Der Lastwagenbauer Daimler Truck will in seinem weltgrößten Lkw-Montagewerk in Wörth am Rhein künftig auch schwerpunktmäßig Fahrzeuge mit Elektro- und Wasserstoffantrieben bauen. Diese Abmachung sei Teil einer neuen und bis Ende 2029 gültigen Betriebsvereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem lokalen Betriebsrat, teilte Daimler Truck am Donnerstag mit.
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In Wörth produziert der Konzern vor allem Lastwagen seiner Marke Mercedes-Benz für die Hauptzielmärkte Europa und Lateinamerika. Der schon jetzt konzernweit wichtigste Standort des Unternehmens mit rund 10 000 Mitarbeitern solle nun zu einem „Zentrum für emissionsfreien Transport“ ausgebaut werden, hieß es. Für die Produktion von Lkw mit alternativen Antrieben seien neue Montageprozesse und dafür notwendige Infrastrukturen nötig. Man werde daher in den kommenden Jahren nochmals „substantiell“ in den Standort investieren. Konkrete Summen wurden nicht genannt.
Abspaltung im Herbst
Das Unternehmen Daimler Truck, das momentan noch zur Daimler AG gehört, im Herbst aber vom Gesamtkonzern abgespalten und an die Börse gebracht werden soll, will herkömmlich angetriebene Lkw mittelfristig durch moderne Elektro- und Wasserstoff-Lastwagen ersetzen. Hauptzielmarkt hierfür ist zunächst Europa. Im Oktober soll die Serienproduktion des Mercedes-eActros - eines ersten elektrisch angetriebenen 25-Tonners für den schweren Verteilverkehr - in Wörth starten. Künftig sollen dann laut Mitteilung auch weitere Lkw-Modelle mit alternativen Antrieben dort produziert werden.