Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Depressionen die häufigsten psychischen Erkrankungen – mehr als 300 Millionen Menschen weltweit leiden dran. Die wichtigsten Symptome einer Depression sind eine gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit und verminderter Antrieb sowie rasche Ermüdbarkeit.

 

Die heutzutage am häufigsten eingesetzten Antidepressiva sind die sogenannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Sie verhindern, dass im Gehirn Serotonin von seinem Wirkort entfernt wird, was letztlich die Konzentration des wichtigen Botenstoffs erhöht. Rein chemisch passiert das bereits innerhalb weniger Minuten. Bis sich das Befinden der Patienten bessert, dauert es aber oft Wochen. Offenbar sind hier also noch andere Prozesse im Spiel, die von den Tabletten lediglich angestoßen werden.