Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Besonders stolz ist Fuchtel darauf, die Procredit-Bank nach Griechenland gebracht zu haben. In Thessaloniki wurden erste Filialen eröffnet – dies sei ein „großer Schritt“, um kleinen und mittelständischen Firmen den Zugang zu Mikrokrediten zu ermöglichen – „der Schlüssel für Investitionen in den Kommunen“. Die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) und anderen Förderinstitutionen gehaltene Bank ist spezialisiert auf Kreditvergaben in Ländern mit wirtschaftlicher Schieflage. Die Kreditklemme ist ein zentrales Problem: Griechenland leide extrem unter mangelnder Kapitalisierung der kleineren Betriebe, sagt Fuchtel. Um Procredit anzusiedeln, musste er „feinfühlig“ vorgehen. Nun seien die ersten Kreditanträge alle bewilligt. Ein Problem sei nur, dass es die Griechen bisher kaum gewohnt seien, Sicherheiten zu bieten.

 

Zusätzlich belastet werden die Kommunen von der Flüchtlingskrise. In den Regionen Zentralmakedonien und Ostmakedonien-Thrakien, sowie in Attika und der Nordägäis seien viele Camps entstanden, schildert Fuchtel. Gemeinden und Bürger würden sich dort stark einbringen. Auf der Peloponnes hingegen seien nur sehr wenige der derzeit 60 000 in Griechenland lebenden Flüchtlinge untergebracht.

Fuchtel zieht an allen möglichen Strippen: Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützt die Deutsch-Griechische Versammlung die am heftigsten betroffenen Kommunen. Der ASB hat mit einer Spende von fünf neuen Rettungstransportern dazu beigetragen, die medizinische Versorgung auf den Inseln Samos und Lesbos, in Idomeni und in den Camps in Attika zu verbessern. Ein Fahrzeug wurde an die Wohlfahrtsorganisation der griechisch-orthodoxen Kirche übergeben, die sich stark einbringt.

Schleppender Prozess bei Müllbeseitigung

Bei so viel Problemen im Lande erscheint das Kommunalbündnis wie eine Idylle inmitten des Sturms. Auch die Regierung von Alexis Tsipras zeigt sich nun aufgeschlossen. Nachdem Syriza im Januar 2015 an die Macht gekommen war, brauchte es lange, bis die Regierung ihre Skepsis abgelegt hatte. Auch mangelte es in den Kommunen an adäquaten Ansprechpartnern. Nun hat sich die Administration auf die Zusammenarbeit besser eingestellt.

Zu wenige Fortschritte sieht Fuchtel bei der Müllbeseitigung: „Wenn es nach mir ginge, würde hier längst eine neue Technologie im Bereich der Abfallwirtschaft angewandt werden“, sagt er. Viele Fachveranstaltungen habe es dazu gegeben. Dass die dort vorgestellten Alternativen zur Mülldeponierung „bis heute nicht umgesetzt wurden, ist nicht leicht zu vermitteln“.

Stolz auf erste neue Investitionsbank

Besonders stolz ist Fuchtel darauf, die Procredit-Bank nach Griechenland gebracht zu haben. In Thessaloniki wurden erste Filialen eröffnet – dies sei ein „großer Schritt“, um kleinen und mittelständischen Firmen den Zugang zu Mikrokrediten zu ermöglichen – „der Schlüssel für Investitionen in den Kommunen“. Die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) und anderen Förderinstitutionen gehaltene Bank ist spezialisiert auf Kreditvergaben in Ländern mit wirtschaftlicher Schieflage. Die Kreditklemme ist ein zentrales Problem: Griechenland leide extrem unter mangelnder Kapitalisierung der kleineren Betriebe, sagt Fuchtel. Um Procredit anzusiedeln, musste er „feinfühlig“ vorgehen. Nun seien die ersten Kreditanträge alle bewilligt. Ein Problem sei nur, dass es die Griechen bisher kaum gewohnt seien, Sicherheiten zu bieten.

Zusätzlich belastet werden die Kommunen von der Flüchtlingskrise. In den Regionen Zentralmakedonien und Ostmakedonien-Thrakien, sowie in Attika und der Nordägäis seien viele Camps entstanden, schildert Fuchtel. Gemeinden und Bürger würden sich dort stark einbringen. Auf der Peloponnes hingegen seien nur sehr wenige der derzeit 60 000 in Griechenland lebenden Flüchtlinge untergebracht.

Fuchtel zieht an allen möglichen Strippen: Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützt die Deutsch-Griechische Versammlung die am heftigsten betroffenen Kommunen. Der ASB hat mit einer Spende von fünf neuen Rettungstransportern dazu beigetragen, die medizinische Versorgung auf den Inseln Samos und Lesbos, in Idomeni und in den Camps in Attika zu verbessern. Ein Fahrzeug wurde an die Wohlfahrtsorganisation der griechisch-orthodoxen Kirche übergeben, die sich stark einbringt.

Schleppender Prozess bei Müllbeseitigung

Bei so viel Problemen im Lande erscheint das Kommunalbündnis wie eine Idylle inmitten des Sturms. Auch die Regierung von Alexis Tsipras zeigt sich nun aufgeschlossen. Nachdem Syriza im Januar 2015 an die Macht gekommen war, brauchte es lange, bis die Regierung ihre Skepsis abgelegt hatte. Auch mangelte es in den Kommunen an adäquaten Ansprechpartnern. Nun hat sich die Administration auf die Zusammenarbeit besser eingestellt.

Zu wenige Fortschritte sieht Fuchtel bei der Müllbeseitigung: „Wenn es nach mir ginge, würde hier längst eine neue Technologie im Bereich der Abfallwirtschaft angewandt werden“, sagt er. Viele Fachveranstaltungen habe es dazu gegeben. Dass die dort vorgestellten Alternativen zur Mülldeponierung „bis heute nicht umgesetzt wurden, ist nicht leicht zu vermitteln“.

Man muss aber nicht jede Kooperation bierernst nehmen: Vor wenigen Wochen hat Fuchtel in Athen mit Vize-Regierungschef Giannis Dragasakis konkrete Projekte erörtert und vier Minister getroffen. Es stellte sich heraus, dass der Umweltminister in seiner Studentenzeit bei der Alpirsbacher Klosterbrauerei gearbeitet hat. „Wir haben uns vorgenommen, dies aufleben zu lassen, indem wir uns beide mal einen halben Tag als Helfer anbieten“, sagt er. Wie man ihn kennt, setzt er dies sicher in die Realität um.