Die Coronapandemie hinterlässt auch musikalisch Spuren. Bei der Deutschen Chormeisterschaft in Koblenz treten viel weniger Ensembles an als ursprünglich geplant.

Von Bachchor bis Vokalwerk: In Stuttgart wird viel gesungen, knapp 50 Chöre mit eigenem Internetauftritt verzeichnet die Seite www.choere.de. Manche Chöre wie der Stuttgarter Liederkranz haben eine jahrhundertalte Tradition, andere sind eher jung unterwegs, alle haben durch die Coronapandemie eine schwierige Zeit hinter sich.

 

Opfer der Pandemie und ihrer Beschränkungen wurde in den Jahren 2020 und 2021 auch die geplante neue Deutsche Chormeisterschaft in Koblenz. Und auch die nun stattfindende Ausgabe sieht anders aus als ursprünglich konzipiert. An diesem Wochenende steigt das Sängertreffen in kleinerem Rahmen in der Rhein-Mosel-Stadt. Statt bis zu 100 Chöre werden von Freitag bis Sonntag (21. bis 23. Oktober) nur 15 Sängergruppen aus ganz Deutschland erwartet, wie der Veranstalterverein Interkultur mitteilt.

Die Freude sei dennoch groß, wie der Veranstalter mitteilt, bringen die Chöre „die ganze Stadt zum Klingen und zeigen ihrem Publikum: Wir sind noch da! Wir singen, wir genießen den gemeinsamen Austausch und wir wollen die Chorszene wieder zum Leben erwecken!“. Geplant sind ein Eröffnungskonzert am Freitag mit der Universitätsmusik Koblenz und dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, ein Chorwettbewerb am Samstag mit einem Preisgeld von 2000 Euro sowie Chorauftritte an mehreren Orten am Sonntag. Aus Baden-Württemberg ist der Neue Kammerchor Heidenheim dabei.