Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim hat im DHB-Pokal-Achtelfinale seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Gegen den Bundesligazweiten Füchse Berlin ist das Team von Iker Romero nach der Pause chancenlos und verliert mit 33:42.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Zweitliga-Spitzenreiter gegen Bundesliga-Zweiter – so hieß die Ausgangsposition vor dem DHB-Pokal-Achtelfinalspiel der SG BBM Bietigheim gegen die Füchse Berlin. Am Ende setzte sich der klar favorisierte European-League-Teilnehmer aus der Bundeshauptstadt souverän mit 42:33 (19:16) durch. „Die Füchse haben es konzentriert durchgezogen, Qualität setzt sich eben durch“, sagte SG-Geschäftsführer Bastian Spahlinger.

 

Gidsel überragend

Natürlich war das Starensemble der Füchse um den überragenden Weltklassemann Mathias Gidsel (zwölf Tore) auf allen Positionen deutlich besser besetzt. Doch den Unterschied vor den 3024 Zuschauern in der EgeTrans-Arena machte in der noch recht ausgeglichenen ersten Hälfte, wie so oft im Handball, der Mann zwischen den Pfosten. Berlins serbischer Nationalkeeper Dejan Milosavljev kam insgesamt auf 15 Paraden und entschärfte dabei zahlreiche freie Würfe.

Die SG schlug sich tapfer, leistete sich aber zu viele technische Fehler und konnte nach der Halbzeit mit dem Tempohandball der Füchse nicht mehr mithalten. Beim Stand von 21:27 (41.) nahm SG-Coach Iker Romero seine zweite Auszeit, beim 22:30 (43.) gleich seine dritte. Es half nichts. Der Favorit bestrafte mit seinem blitzschnellen Umschaltspiel jeden Fehler des Zweitligisten gnadenlos und zog leicht und locker ins Viertelfinale ein. „Wir hätten ein perfektes Spiel gebraucht und wahrscheinlich hätte es nicht einmal dann gereicht“, sagte Spahlinger.

Beste SG-Werfer waren Fabian Wiederstein (6), Alexander Pfeifer, Nikola Vlahovic, Jonathan Fischer und Dominic Claus (je 4). Für die Füchse traf neben Gidsel der starke Ex-Pfullinger Linksaußen Tim Freihöfer (8) am besten.

Für die Bietigheimer geht es im Kampf um den Aufstieg am Samstag beim Dessau-Roßlauer HV 09 weiter.

DHB-Pokal

Achtelfinale
HSV Hamburg – ThSV Eisenach 31:28, SG BBM Bietigheim – Füchse Berlin 33:42, SC DHfK Leipzig – MT Melsungen 21:27, VfL Eintracht Hagen – TuS N-Lübbecke, TuSEM Essen – Rhein-Neckar Löwen, SC Magdeburg – HSG Wetzlar (alle Mittwoch, 19 Uhr), SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC, VfL Gummersbach – Frisch Auf Göppingen (beide Mittwoch, 19.30 Uhr).

Weitere Termine
Viertelfinale: 3./4. Februar 2024, Final Four in Köln (Halbfinale und Finale): 13./14. April 2024. (jüf)